Aktien Asien
Gewinner in der Überzahl - Börsengang von South32 enttäuscht
TOKIO/HONGKONG/SCHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die Gewinner waren an den wichtigsten Börsen Asiens zu Wochenbeginn in der Überzahl. Trotz schwacher Börsen in Sydney und Hongkong stieg der japanlastige Stoxx 600 Asia/Pacific am Montag um 0,55 Prozent auf 175,14 Punkte. Bereits in der Vorwoche war der Index ohne größere Bewegungen um diese Marke gependelt.
In Tokio knüpfte der Nikkei-225-Index mit einem Plus von 0,80 Prozent an seinen jüngsten Aufsachwung an und schloss bei 19 890,27 Punkten. Der breiter gefasste Topix verbuchte mit 1,22 Prozent gar den höchsten Tagesgewinn seit einem Monat.
Kräftig Auftrieb gab ein Kursgewinn von mehr als 10 Prozent beim Versicherer Dai-Ichi-Life. Der Konzern stellte für das Gesamtjahr einen Überschuss von 161 Milliarden Yen in Aussicht - erwartet wurden bislang am Markt 144 Milliarden Yen. Zudem sollen Aktien in einem Volumen von 15 Milliarden Yen zurückgekauft werden. Die Papiere erreichten daraufhin ein Rekordhoch.
Deutlich abwärts ging es dagegen mit minus 9 Prozent für Sharp-Aktien. Die Kreditwürdigkeit des Elektronikkonzerns wird von Analysten schwächer eingeschätzt als bisher.
An Chinas Börsen ging es mehrheitlich abwärts. Der CSI-300-Index der 300 größten Werte vom Festland sank am vierten Verlusttag in Folge um 0,92 Prozent auf 4575,14 Punkte. Hier nehmen die Anleger weiter Gewinne mit. Für den am Freitag sehr starken Hongkonger Hang-Seng-Index ging es um 1,11 Prozent auf 27 514,74 Punkte nach unten. Für den Composite-Index der Börse im südchinesischen Shenzen ging es dagegen um 2,40 Prozent aufwärts. Hier feierten die Papiere von Wuxi Lead Auto Equipment ein erfolgreiches Börsendebüt knapp 44 Prozent über dem Ausgabepreis.
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Der australische Leitindex ASX 200 rutschte um 1,33 Prozent auf 5659,17 Punkte ab. Hier enttäuschte South32, eine Abspaltung von BHP Billiton, am ersten Handelstag die Anleger. Den abgespaltenen Teile des Bergbaukonzerns wurden zunächst nur mit 9,1 Milliarden Dollar bewertet. Analysten hatten mit gut 11 Milliarden Dollar gerechnet. Der Name South32 lehnt sich an den 32. südlichen Breitengrad an, der durch Australien und Afrika geht, wo sich die meisten Standorte befinden./ag/das