ZDF-Traumschiff
MS Deutschland ist verkauft und fährt künftig unter der Flagge der Bahamas
Die „MS Deutschland“ ist vom Markt. Das Kreuzfahrtschiff, bekannt aus der ZDF-Serie „Das Traumschiff“, wurde für 21 Millionen US-Dollar an den Unternehmer Donald Hoffman aus Texas verkauft. Das Schiff soll künftig unter der Flagge der Bahamas fahren, berichtet die Wochenzeitung „Die Zeit“.
Die „MS Deutschland“ wurde am heutigen Dienstag an den neuen Eigentümer übergeben. Der Kaufpreis liegt über dem, was Branchenkenner erwartet hatten. Die Beteiligungsgesellschaft der „MS Deutschland“ hatte im Oktober 2014 Insolvenz beantragt. Als Insolvenzverwalter wurde Reinhold Schmid-Sperber beauftragt.
Lesen Sie auch
Wer ist der Käufer und was sind die Pläne?
Bei dem Käufer handelt es sich um die US-Firma Absolute Nevada LLC. Dahinter steckt Donald Hoffman, ein Unternehmer aus Texas, der sein Vermögen mit unterschiedlichen Reise- und
Immobilienunternehmen gemacht hat, schreibt die „Zeit“. Laut dem von ihm beauftragten Berater Robert Lambert soll die „MS Deutschland“ langfristig als Kreuzfahrtschiff auf den deutschen Markt
zurückkehren. Im Winter könne das Schiff zudem an die US-amerikanische Organisation Semester at Sea verchartert werden, hießt es in dem Bericht. Es würde dann zu einer schwimmenden Universität.
Pläne, wonach die MS Deutschland als Hotelschiff Ingenieure und Bauarbeiter im Suezkanal beherbergen sollte, haben sich dagegen zerschlagen.
Die Absolute Nevada LLC hat als neuer Eigentümer die „MS Deutschland“ unter dem Schiffsregister der Bahamas eintragen lassen. Das Schiff liegt derzeit vor der Küste von Gibraltar. Von den
verbliebenen 21 deutschen Besatzungsmitgliedern auf der MS Deutschland sollen 20 noch an diesem Dienstag von Bord gehen, schreibt die „Zeit“.