ANALYSE/Goldman Sachs
Vodafone dürfte eher verkaufen als zukaufen
NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Investmentbank Goldman Sachs hält Beteiligungsverkäufe durch Vodafone für wahrscheinlicher als Übernahmen. Hintergrund der am Freitag vorgelegten Studie sind Spekulationen über einen Zusammenschluss mit dem Kabelkonzern Liberty Global.
Liberty Global habe neulich erklärt, dass das Unternehmen eine steuereffiziente Kapitalstruktur bevorzuge, schrieb Analyst Tim Boddy. Dem gegenüber bevorzugten die Aktionäre des Mobilfunkers Vodafone Dividenden. Daher dürfte Vodafone eher Vermögenswerte verkaufen als kaufen.
Vorausgegangen waren einige Tage zuvor Aussagen des US-Medienmoguls John Malone, der Liberty Global kontrolliert. Aus Sicht von Malone würde Vodafone in Europa strategisch gut zu dem Konzern passen. Es winkten hohe Synergien. Bereits Ende November vergangenen Jahres hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg aus informierten Kreisen berichtet, dass Vodafone eine Übernahme des US-Kabelkonzerns auslote.
Lesen Sie auch
Zur operativen Entwicklung von Vodafone äußerte sich Analyst Boddy positiv. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr signalisiere eine Rückkehr auf den Wachstumspfad. Er empfiehlt weiterhin den Kauf der Vodafone-Aktien./hosvak/mis/das
Analyst: Goldman Sachs