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ETF-Boom hält an
Der Siegeszug der ETFs schreitet unaufhaltsam voran. Laut einer Umfrage des ETF-Anbieters Source unter 750 professionellen Investoren und Beratern wurde dies deutlich. Mehr als zwei Drittel der
Investoren und Berater in Europa setzen in den von ihnen verwalteten Portfolios Exchange Traded Products (ETPs) ein. Weitere 22 Prozent haben in der Vergangenheit bereits auf diese Instrumente
zurückgegriffen. Das ist ein klares Votum pro ETF. Zumal die Indexfonds auch nicht nur in homöopathischen Dosen eingesetzt werden. Unter den Top-3-Positionen finden sich bei 34 Prozent der
Befragten an erster Stelle ETPs.
Das war der höchste Prozentanteil unter den Erstnennungen, noch vor traditionellen UCITS-Fonds, welche es auf 29 Prozent der Antworten brachten. Insgesamt ordneten
zwei Drittel der Befragten ETPs ihren drei wichtigsten Instrumenten zu. Und die Bedeutung soll deutlich zunehmen. Source erwartet einen Nettoanstieg des Einsatzes von Tracker-ETPs um 32 Prozent
über die kommenden zwölf Monate. Bei aktiven Fonds sollen es nur sechs Prozent sein.
Der stärkere Einsatz der Indexprodukte liegt nicht zuletzt am Boom bei Renten-ETFs. Denn bei ihnen kommen im Niedrigzinsumfeld die geringen Kosten besonders stark zur
Geltung. Daher floss seit Jahresanfang mehr als die Hälfte des neuen ETF-Geldes in Renten-ETFs (17,2 Milliarden Euro). Gefragt waren vor allem Investment-Grade-Anleihen sowie ETFs auf
Hochzinsanleihen. Privatanleger sollte es den Profis nachmachen und stärker auf ETFs setzen. Wir stellen ihnen jede Woche interessante Produkte vor.
Ein erholsames Wochenende wünscht Ihnen Jörn Kränicke, Chefredakteur