Ölpreise fallen wegen Dollarstärke deutlich
NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag spürbar durch den wieder stärkeren Dollar belastet worden. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete gegen Abend 65,46 US-Dollar. Das waren 1,08 Dollar weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 83 Cent nach auf 59,89 Dollar.
Der amerikanische Dollar wertete am Freitagnachmittag zu vielen Währungen deutlich auf. Ausschlaggebend waren Preisdaten aus den USA, die im Monatsvergleich anziehenden Preisdruck anzeigten. Weil damit zeitnahe Zinsanhebungen durch die Notenbank Fed ein Stück weit wahrscheinlicher werden, profitierte der Dollar. Eine starke US-Währung verteuert das in Dollar gehandelte Rohöl außerhalb des Dollarraums. Das lastet in der Regel auf der Nachfrage und den Ölpreisen.
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Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Das Opec-Sekretariat meldete am Freitag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Donnerstag bei 61,86 US-Dollar gelegen habe. Das waren 95 Cent mehr als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./bgf/he