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    Russland-Ukraine-Konflikt  3312  0 Kommentare Ostukraine-Konflikt und Sanktionen "nützen der amerikanischen Wirtschaft und ihren Banken“

    Die USA steht in der Verantwortung, die Voraussetzung für Frieden in der Ostukraine zu schaffen. Das betont der russische Eisenbahnchef Wladimir Jakunin. „Der Schlüssel zur Lösung des Konflikts in der Ukraine liegt weder in Minsk, noch in Kiew, noch in Moskau", sagte Jakunin im Gespräch mit "Forbes Russia" und der "Welt am Sonntag".

    Der Schlüssel zur Lösung des Konfliktes, so der persönliche Freund von Kremlchef Wladimir Putin aus Petersburger Zeiten, „liegt in Washington.“ Jakunin geht fest davon aus, dass die USA die Ukraine-Krise angezettelt haben, um einen Keil zwischen Europa und Russland zu treiben. Warum? Der Konflikt und die Sanktionen "nützen der amerikanischen Wirtschaft und ihren Banken. Und die Europäer machen mit und schwächen sich selbst damit", ist Jakunin überzeugt, der seit April 2014 auf der Sanktionsliste der USA steht. "Das grenzt an Masochismus.“

    Aber noch ist nicht aller Tage Abend und nicht alles Porzellan zerschlagen. “Der Punkt der endgültigen Entzweiung wäre wohl erst mit einem aggressiven, bewaffneten Konflikt unter Beteiligung Russlands erreicht", so Jakunin weiter.

    Und der bewaffnete Konflikt in der Ostukraine, der unter Beteiligung Russlands stattfindet? Darauf begegnet der langjährige Weggefährte des russischen Präsidenten: "Aus unserer Sicht ist das ein innerukrainischer Konflikt… Es sollte unsere Aufgabe sein, diesen Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt, nicht zuzulassen. Bis zu diesem Punkt kann alles Platz haben: Streit, Beschimpfung, Beschuldigung."  

    Dass Russland seinerseits Europa spalten will, indem es die Beziehungen zu Russland intensiviert, gibt Jakunin in dem Interview freimütig zu: "Was erwarten sie?", fragt er zurück: "Dass wir uns isolieren lassen? Dann wären wir dumm. Man lässt uns doch gar keine andere Wahl, als solche Gelegenheiten zu nutzen."

    Die Sorge im Westen, Russland könne sich verstärkt China zuwenden und sein Verhältnis zur Europäischen Union und den Vereinigten Staaten dadurch ersetzen, hält er für unbegründet. China sei zwar ein natürlicher Partner Russlands, sagte Jakunin gegenüber "Forbes Russia" und der "Welt am Sonntag". Aber er kenne "keinen ernst zu nehmenden Politiker" in Russland, der China als Ersatz für eine Kooperation mit dem Westen ansehen würde.

    Der Chef des Konzerns mit mehr als einer Million Mitarbeitern räumt ein, dass der Staat nicht sehr effizient arbeite und dass es an funktionierenden staatlichen Institutionen fehle. Die Sanktionen, an denen es eigentlich nichts Positives gebe, seien seines Erachtens höchstens insofern positiv, "dass auch der Letzte versteht, dass unsere Wirtschaft sich diversifizieren muss“.
     





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    Russland-Ukraine-Konflikt Ostukraine-Konflikt und Sanktionen "nützen der amerikanischen Wirtschaft und ihren Banken“ Die USA steht in der Verantwortung, die Voraussetzung für Frieden in der Ostukraine zu schaffen. Washington habe die Ukraine-Krise angezettelt, um einen Keil zwischen Europa und Russland zu treiben.

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