Mobilfunker bieten bei Frequenzauktion nahezu gleichmäßig auf 700-MHz-Frequenzen
MAINZ (dpa-AFX) - Bei der mit Spannung erwarteten Frequenzauktion für Mobilfunklizenzen zeichnet sich schon kurz nach dem Start bei wichtigen Frequenzblöcken eine gütliche Einigung der Bieter ab. Nach der ersten Bietrunde teilten sich die drei großen Netzbetreiber die begehrten 700-Megahertz-Frequenzen gleich untereinander auf, wie die Bundesnetzagentur in Mainz am Mittwoch mitteilte. In der zweiten Bietrunde wurde in dem wichtigen Frequenzbereich kein Gebot aus der ersten Runde überboten.
Sollte keiner der Netzbetreiber aus Deutscher Telekom , Vodafone und Telefonica Deutschland mehr als zwei der sechs Frequenzblöcke ersteigern wollen, so könnten die drei Netzbetreiber die Frequenzen mit großen Reichweiten für die Internetversorgung auf dem Land damit jeweils für einen Preis in Höhe des Mindestgebots oder knapp darüber erhalten. Das Mindestgebot für jeden der sechs angebotenen Blöcke in diesem Bereich beträgt 75 Millionen Euro.
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Neben den Frequenzbereichen um 700 Megahertz (MHz) werden auch neue Lizenzen im Bereich 1,5 Gigahertz (GHz) versteigert. Zudem kommen in der Auktion Funkfrequenzen bei 900 MHz und 1,8 GHz unter den Hammer. Mit den Erlösen aus der Auktion will der Bund zusammen mit den Ländern unter anderem den Breitbandausbau für schnelle Internetverbindungen vorantreiben. Nach zwei Bietrunden lag nur für einen angebotenen Frequenzblock bei 1,8 GHz kein Gebot vor - die Summe aller gehaltenen Höchstgebote betrug 1,47 Milliarden Euro./men/stb