Starkes Pfund macht Baumarktbetreiber Kingfisher zu schaffen
LONDON (dpa-AFX) - Europas größter Baumarktbetreiber Kingfisher ist im ersten Geschäftsquartal wegen des starken britischen Pfunds geschrumpft. Der Umsatz sank in den 13 Wochen bis Anfang Mai im Jahresvergleich konzernweit um 4,6 Prozent auf 2,59 Milliarden Pfund (3,64 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte. Ohne Wechselkursänderungen wäre der Erlös um 2,7 Prozent gewachsen, auf vergleichbarer Fläche legte er währungsbereinigt 0,8 Prozent zu. Im Handelsgeschäft sank der operative Gewinn vor Sonderposten um fast 5 Prozent auf 150 Millionen Pfund. Währungseffekte hätten den Konzern hier 10 Millionen Pfund und damit einen Gewinnanstieg gekostet, hieß es.
Vor allem das wichtige Frankreichgeschäft schlug den Briten wegen des schwachen Euro und sinkender vergleichbarer Umsätze auf den Magen. Allerdings war der dortige Markt insgesamt rückläufig. Im Heimatmarkt konnte Kingfisher hingegen mit seiner Screwfix-Baumarktkette Pluspunkte sammeln, die über mehrere Vertriebswege - darunter das Internet - ihre Produkte verkauft.
Lesen Sie auch
Kingfisher-Chefin Veronique Laury sah "gute erste Fortschritte" beim Sparprogramm des Konzerns. Ende März hatte Kingfisher angekündigt, rund 60 Märkte in Großbritannien schließen zu wollen. Bei einem Viertel davon seien schon Verkaufsvereinbarungen erreicht worden./men/stb/fbr