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     518  0 Kommentare Commerzbank rechnet weiter mit schwierigem Privatkundengeschäft

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank stellt sich wegen des Dauer-Zinstiefs und des harten Wettbewerbs auf ein stagnierendes Geschäft mit Privatkunden ein. Aus diesem Grund sollen die Kosten bis 2020 trotz steigender Gehälter und neuer Vorschriften auf jeden Fall stabil gehalten werden. Dazu soll unter anderem die Produktpalette radikal eingedampft werden. "Derzeit haben wir im Privatkundengeschäft mehr als 400 Produkte. Diese Zahl wollen wir zumindest halbieren", sagte der für Bereich private Kunden zuständige Manager, Michael Mandel, der "Börsen-Zeitung" (Donnerstagausgabe). Er geht nicht davon aus, dass sich das Umfeld im Privatkundenmarkt aufhellt.

    Gerade im Volumengeschäft drücken die niedrigen Zinsen auf die Margen der Banken. Zudem herrscht in Deutschland wegen der starken Präsenz von Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbank ein intensiver Wettbewerb. Mandel rechnet damit, dass die Erträge in diesem Segment bis 2020 stagnieren oder sogar fallen werden. Um die Verwaltungsaufwendungen trotz der zu erwartenden Gehaltssteigerungen und Kosten für neue Auflagen stabil zu halten, sollen Prozesse vereinfacht und digitalisiert werden. Zudem sollen sich die jüngsten Einschnitte in die Struktur der Bank auszahlen.

    Weitere Filialschließungen seien nicht geplant. Die Commerzbank hatte nach der Übernahme der Dresdner Bank die Zahl ihrer Zweigstellen um rund 300 reduziert. Zuletzt unterhielt die Bank in Deutschland rund 1100 Filialen im Privatkundengeschäft. Die Bank hatte zudem den Zuschnitt des Filialnetzes geändert sowie die zweite und dritte Führungsebene zusammengelegt. Die Bank konnte so ihre Verwaltungskosten im Privatkundenbereich in den vergangenen Jahren um fast ein Fünftel auf zuletzt 2,92 Milliarden Euro drücken./zb/stb/fbr






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