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    ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung  731  0 Kommentare Unsicherheit nach Berg- und Talfahrt hält an

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Auf und Ab am deutschen Aktienmarkt in dieser Woche haben sich die Anleger am Donnerstag mit Engagements überwiegend zurückgehalten. Die Unsicherheit bleibt vor dem Hintergrund der weiter ungelösten Griechenland-Krise unverändert hoch. Der Dax büßte im frühen Handel 0,29 Prozent auf 11 736,76 Punkte ein. Der MDax der mittelgroßen Werte verlor 0,25 Prozent auf 20 920,41 Punkte, während der Technologiewerte-Index TecDax um 0,13 Prozent auf 1720,23 Punkte zulegte.

    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 lag etwas mehr als ein halbes Prozent im Minus. Der Kurs des Euro , der am Vortag um die Marke von 1,09 US-Dollar gependelt war, und damit auch für kräftige Ausschläge am Aktienmarkt gesorgt hatte, stand zuletzt etwas höher bei 1,0928 Dollar. Ein stärkerer Euro belastet die Exportwirtschaft, weil dadurch Produkte für Käufer außerhalb der Eurozone teurer werden.

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    VERWIRRUNG ÜBER DEN STAND IM REFORMPOKER MIT ATHEN

    Neuigkeiten über das akut von der Pleite gedrohte Griechenland gab es an diesem Tag allerdings keine. Vielmehr hält die Verwirrung um den Stand im Reformpoker an: Während die Regierung in Athen erneut zur Eile in den Gesprächen mit den Geldgebern ermahnt wurde, sprach Premier Alexis Tsipras von einer Einigung in greifbarer Nähe. Beim heute beginnenden zweitägigen Treffen der Finanzminister und Notenbankchefs der führenden westlichen Industrieländer (G7) in Dresden dürfte die Griechenland-Krise ebenfalls Thema sein, auch wenn sie offiziell nicht auf der Tagungsordnung steht.

    Abgesehen davon dürfte nach den überraschend guten Konsumdaten für Deutschland am Mittwoch in Kürze die Wirtschaftsstimmung in der Europäischen Union in den Blick rücken. Laut Analyst Dirk Gojny von der National-Bank in Essen dürften auch auch diese Daten "in die richtige Richtung weisen" und gestiegen sein. "Die europäische Wirtschaft befindet sich im Aufschwung, auch wenn das in vielen Ländern immer noch nicht bei der Bevölkerung in Form von mehr Beschäftigung und Einkommen ankommt." In den USA dürften laut Gojny die Immobilienmarktdaten die wichtigste Information an diesem Tag werden.

    EON VON RATINGABSTUNG BELASTET - CHIPWERTE KRÄFTIG IM PLUS

    Unter den Einzelwerten im Dax zogen vor allem die Aktien von Eon und Infineon Aufmerksamkeit auf sich. Am Vorabend hatte die Ratingagentur S&P die Kreditwürdigkeit des Versorgers wegen der geplanten Ausgliederung von Uniper gesenkt, was der Eon-Aktie nun ein Minus von 1,02 Prozent eintrug. In dem neuen Unternehmen spaltet Eon die wegen der Energiewende unter Druck geratenen Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke sowie andere Sparten, etwa den Energiehandel, ab. Wie S&P schreibt, dürften sich die Bonitätskennziffern dadurch zunächst abschwächen, nach Vollzug der Ausgliederung sollte sich das Risikoprofil dann aber wieder verbessern.

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    Das Infineon-Papier sprang vor dem Hintergrund einer bevorstehenden Milliardenfusion in den USA um 4,24 Prozent hoch und war damit Favorit im Leitindex. Der in Singapur beheimatete Halbleiter-Hersteller Avago Technologies stehe kurz vor der Übernahme des US-Spezialisten für Drahtlos-Chips Broadcom , hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Vorabend unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet. Diese Nachricht gebe dem gesamten Sektor Auftrieb, hieß es am Markt unter Verweis auf die Spitzenstellung der Technologiebranche unter den insgesamt 19 europäischen Branchen im Stoxx 600. Dialog Semiconductor gewannen im TecDax 1,22 Prozent.

    DETAILS ZUR KAPITALERHÖHUNG VON DEUTSCHE WOHNEN

    Der im MDax notierte Immobilienkonzern Deutsche Wohnen rückte mit seiner vor einer Woche angekündigten Kapitalerhöhung in den Blick. Angepeilt wird ein Bruttoerlös von rund 907 Millionen Euro. Der Bezugspreis für die knapp 42,2 Millionen neuen Aktien wurde auf 21,50 Euro festgesetzt und sollen den Aktionären mit einem Bezugsverhältnis von 7:1 angeboten werden. Die Bezugsfrist läuft noch bis zum 3. Juni 2015. Die Anteilsscheine der Deutsche Wohnen gaben um 0,84 Prozent nach.

    Mit Quartalszahlen stehen zudem der Baumarktkonzern Hornbach sowie der Börsenneuling Windeln.de im Blick. Hornbach, dessen Aktien im SDax 0,13 Prozent verloren, stellt am späteren Vormittag in Frankfurt die detaillierten Ergebnisse des abgelaufenen Geschäftsjahres vor. Windeln.de , erst Anfang Mai an die Börse gegangen, sprangen um 3,33 Prozent hoch. Der Online-Händler für Babyprodukte steigerte den Umsatz im ersten Quartal kräftig und schrieb operativ (bereinigtes Ebit) einen geringeren Verlust. Alle Geschäftsbereiche seien profitabler geworden, hieß es./ck/das




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