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    Aktien Frankfurt  962  0 Kommentare Griechische Hängepartie sorgt für Unsicherheit

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hängepartie in Sachen Griechenland hat am Donnerstag für fortgesetzte Unsicherheit am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Nach dem Auf und Ab in dieser Woche hielten sich die Anleger mit Engagements überwiegend zurück. Der Dax büßte nach einer kurzen Erholung bis zur Mittagszeit 0,34 Prozent auf 11 731,55 Punkte ein. Der MDax der mittelgroßen Werte verlor 0,14 Prozent auf 20 943,79 Punkte, während der Technologiewerte-Index TecDax um 0,57 Prozent auf 1728,09 Punkte zulegte.

    Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 lag ein halbes Prozent im Minus. Der Kurs des Euro , der am Vortag um die Marke von 1,09 US-Dollar gependelt war, und damit auch für kräftige Ausschläge am Aktienmarkt gesorgt hatte, stand zuletzt etwas höher bei 1,0928 Dollar. Ein stärkerer Euro belastet die Exportwirtschaft, weil dadurch Produkte für Käufer außerhalb der Eurozone teurer werden.

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    DAX ERSCHEINT ORIENTIERUNGSLOS

    "Der Dax sucht wie bereits in den vergangenen Tagen seine Richtung", sagte Händler Thorsten Engelmann von der Investmentbank Equinet. "Es wird eher abgewartet, wie sich etwa die Ereignisse rund um Griechenland entwickeln oder auch das Euro/Dollar-Verhältnis oder die steigenden Zinsen am deutschen Rentenmarkt", sagte er. Zwar erscheine der Dax momentan etwas orientierungslos, "aber es darf nicht vergessen werden, dass wir immer noch nahe der Hochs notieren und eine richtige Korrektur bisher ausgeblieben ist", gab er zu bedenken.

    Die Geldgeber dämpften derweil die Hoffnung Athens auf eine rasche Einigung über weitere Hilfen. Das Ergebnis steht nach Ansicht des Kapitalmarkt-Experten Robert Halver von der Baader Bank allerdings im Grunde wohl schon fest: Keine Pleite, kein Austritt, glaubt er. Und dass sich im Mai das Geschäftsklima im Euroraum überraschend eingetrübt hat, habe den Markt auch nicht weiter gestört, da dann gleich wieder die Blicke in Richtung der prallen Geldtaschen der EZB gingen. Die Geldflut der Notenbanken treibt seit Jahren die Märkte.

    INFINEON DAX-FAVORIT

    Unter den Einzelwerten im Dax zogen vor allem die Aktien von Infineon Interesse auf sich und sprangen um 4,15 Prozent hoch. Eine Milliardenfusion in den USA gab dem gesamten Technologiesektor Auftrieb: Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtete, steht der in Singapur beheimatete Halbleiter-Hersteller Avago Technologies kurz vor der Übernahme des US-Spezialisten für Drahtlos-Chips Broadcom . Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor gewannen im TecDax 2,18 Prozent.

    Die Eon-Papiere gaben nach einer Abstufung der Kreditwürdigkeit des Versorgers durch die Ratingagentur S&P um 0,51 Prozent nach. Als Grund wurde der Ausgliederungsprozess von Uniper genannt. In dem neuen Unternehmen spaltet Eon die wegen der Energiewende unter Druck geratenen Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke sowie andere Sparten, etwa den Energiehandel, ab. Wie S&P schreibt, dürften sich die Bonitätskennziffern dadurch zunächst abschwächen, nach Vollzug der Ausgliederung sollte sich das Risikoprofil dann aber wieder verbessern.

    SALZGITTER IM MDAX SCHLUSSLICHT

    Im MDax gingen die Aktien von Salzgitter als Schlusslicht mit minus 4,27 Prozent auf Talfahrt. Trotz zuletzt solider Zahlen warnte Deutschlands zweitgrößter Stahlhersteller vor allzu großer Euphorie. Es sei "noch eine harte Wegstrecke in Richtung allseits zufriedenstellender wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit", sagte Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann während der Hauptversammlung. Details zur Kapitalerhöhung gab der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen bekannt, dessen Aktien um 1,39 Prozent nachgaben.

    Die Anteilsscheine von Wirecard sprangen um 2,79 Prozent hoch. Der Zahlungsabwickler will mit dem Branchenkollegen Cuscal auf dem australischen Markt zusammenarbeiten./ck/das

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---




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