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    Aktien Frankfurt  657  0 Kommentare Anleger wegen griechischer Hängepartie verunsichert

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Hängepartie in Sachen Griechenland hat am Donnerstag für fortgesetzte Unsicherheit am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Nach dem Auf und Ab in dieser Woche hielten sich die Anleger mit Engagements überwiegend zurück. Der Dax büßte nach einer kurzen Erholung bis zum Nachmittag 0,37 Prozent auf 11 728,11 Punkte ein. Der MDax der mittelgroßen Werte verlor 0,30 Prozent auf 20 910,66 Punkte, während der Technologiewerte-Index TecDax um 0,50 Prozent auf 1726,90 Punkte zulegte.

    Wie Händler Thorsten Engelmann von der Investmentbank Equinet sagte, erscheint der Dax zwar momentan etwas orientierungslos, "aber es darf nicht vergessen werden, dass wir immer noch nahe der Hochs notieren und eine richtige Korrektur bisher ausgeblieben ist". Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 lag etwas mehr als ein halbes Prozent im Minus.

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    EURO GIBT NACH

    Der Blick auf Griechenland hingegen offenbarte wenig Neues. Athen bleibt trotz der Skepsis der internationalen Geldgeber zuversichtlich, in den Verhandlungen über die Freigabe weiterer Griechenland-Hilfen bis Sonntag zu einer Einigung zu kommen.

    Der Kurs des Euro , der am Vortag um die Marke von 1,09 US-Dollar gependelt war, und damit auch für kräftige Ausschläge am Aktienmarkt gesorgt hatte, stand zuletzt wieder etwas tiefer bei 1,0886 Dollar. Laut Daniel Saurenz von Feingold Research reicht bereits eine leichte Erholung beim Euro, um ausländischen Investoren den Spaß am Dax schon wieder zu verderben oder eine leichte Schwäche, um wieder zuzuschlagen.

    INFINEON UND DIALOG WEGEN FUSION IM SEKTOR GEFRAGT

    Unter den Einzelwerten im Dax zogen vor allem die Aktien von Infineon Interesse auf sich und sprangen um 4,75 Prozent hoch. Im TecDax rückten die Papiere des Apple-Zulieferers Dialog Semiconductorductor um 2,10 Prozent vor. Eine Milliardenfusion in den USA gab dem gesamten Technologiesektor Auftrieb: Avago will den Drahtlos-Chiphersteller Broadcom kaufen. Es wäre die größte Übernahme in der Halbleiter-Branche überhaupt. Das Gesamtvolumen der Transaktion liegt bei rund 37 Milliarden US-Dollar.

    Die Eon-Papiere gaben nach einer Abstufung der Kreditwürdigkeit des Versorgers durch die Ratingagentur S&P moderate 0,33 Prozent ab. Als Grund wurde der Ausgliederungsprozess von Uniper genannt. In dem neuen Unternehmen spaltet Eon die wegen der Energiewende unter Druck geratenen Kohle-, Gas- und Atomkraftwerke sowie andere Sparten wie den Energiehandel ab. Wie S&P schreibt, dürften sich die Bonitätskennziffern dadurch zunächst abschwächen, nach Vollzug der Ausgliederung sollte sich das Risikoprofil dann aber wieder verbessern.

    POST UND BAYER EX DIVIDENDE

    Nur optisch verbuchten die Aktien der Deutschen Post und die von Bayer größere Kursverluste. Beide schütten an diesem Tag ihre Dividende aus.

    Im MDax gingen die Aktien von Salzgitter als Schlusslicht mit minus 4,46 Prozent auf Talfahrt. Trotz zuletzt solider Zahlen warnte Deutschlands zweitgrößter Stahlhersteller vor allzu großer Euphorie. Es sei "noch eine harte Wegstrecke in Richtung allseits zufriedenstellender wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit", sagte Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann während der Hauptversammlung.

    Details zur Kapitalerhöhung gab der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen bekannt, dessen Aktien um 1,84 Prozent nachgaben.

    Die Anteilsscheine von Wirecard legten im TecDax um 1,67 Prozent zu. Der Zahlungsabwickler will mit dem Branchenkollegen Cuscal auf dem australischen Markt zusammenarbeiten./ck/das

    --- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---




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