Devisen
Euro auf Berg- und Talfahrt - Griechenland im Fokus
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Donnerstag um die Marke von 1,09 US-Dollar gependelt. Der Schuldenstreit mit Griechenland bleibt vorerst das beherrschende Thema am Devisenmarkt. Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0906 Dollar. Zuvor hatte sich der Euro in einer Spanne von mehr als einem halben Cent bewegt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,0896 (Mittwoch: 1,0863) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9178 (0,9206) Euro.
Händler begründeten die Kursschwankungen mit dem Schuldenstreit zwischen Griechenland und seinen internationalen Geldgebern. Die jüngste Entwicklung wird am Devisenmarkt zunehmend als widersprüchlich und verwirrend bewertet. Griechenlands Premierminister Alexis Tsipras sieht eine Einigung in greifbarer Nähe. Dagegen hieß es aus Reihen der Gläubiger übereinstimmend, dass es noch keinen Durchbruch gebe.
"Hinsichtlich der ungelösten Griechenland-Problematik wird es immer schwerer, auf dem Laufenden zu bleiben", hieß es in einer Einschätzung der Privatbank Metzler. Die Experten gehen davon aus, dass "die Tragödie voraussichtlich auch im Juni nicht zu Ende sein wird". Bis zu einer Lösung sei mit weiteren Schwankungen beim Eurokurs zu rechnen.
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Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7124 (0,7070) britische Pfund , 135,36 (134,37) japanische Yen und 1,0344 (1,0331) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1185,00 (1185,40) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 34 370,00 (34 400,00) Euro./jkr/bgf/he