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    Rohstoffinvestoren reduzieren Netto-Longs deutlich - CoT-Bericht

    New York 01.06.15 - Die spekulativen Finanzinvestoren haben ihre Netto-Longpositionen auf Rohstoffe in der vergangenen Woche massiv reduziert. Dabei ging es für Gold deutlich nach unten. Auch die Agrarrohstoffe liegen weiterhin unter Druck.

    Für Rohstoff-Investoren ist das gegenwärtige Marktumfeld eher schwierig. Es wird bevorzugt auf sinkende Preise gesetzt, vor allem bei den Agrarrohstoffen hat sich der Eindruck verfestigt, dass die Angebotslage ausgesprochen gut ist. Auch die Edelmetalle lagen zuletzt wieder unter Druck, da der US-Dollar deutlich zulegte. So sank die Zahl der Netto-Longs auf zwölf in den USA gehandelte Rohstoffe in der Woche bis um 26. Mai um 80,1 Prozent auf 30.871 Kontrakte.

    Bei Gold war ein Rückgang um 15,7 Prozent auf 73.025 Kontrakte zu verzeichnen. Der Goldpreis lag in der vergangenen Woche wieder deutlich unter Druck, belastet vom starken US-Dollar. Dieser zog an, nachdem die Unsicherheit hinsichtlich der Entwicklung in Europa wieder anstieg. Am Freitag jedoch wurde in den USA mitgeteilt, dass die Wirtschaft des Landes im ersten Quartal um 0,7 Prozent schrumpfte, was die schwachen Erwartungen bestätigte. Nach Einschätzung von Beobachtern rückt damit die erste Leitzinserhöhung in den USA seit vielen Jahren in weite Ferne. Auf der anderen Seite aber stand ein gestiegenes Vertrauen der Verbraucher, der entsprechende Index stieg um 2,1 auf 90,7 Zähler. Derweil bleibt Fed-Chefin Janet Yellen sicher, dass der Leitzins in diesem Jahr angehoben wird. Ein  Analyst von INTL FCStone sagte laut Reuters, dass der Goldmarkt den Fakt akzeptieren muss, dass die US-Notenbank den Leitzins nicht sukzessive anheben werde, sondern es sei eine erste Anhebung zu erwarten, woraufhin man abwarten werde, was passiert. Dies könnte dann auch den Goldpreis stützen. Bis dahin dürfte es aber seitwärts gehen.

    Die Zahl der Netto-Longs auf Silber stieg um 1,3 Prozent auf 41.555 Kontrakte. Bei Platin war ein Rückgang um 10,2 Prozent auf 18.327 Kontrakte zu verzeichnen und bei Palladium ging es um 2,1 Prozent auf 16.142 Kontrakte nach oben.

    Nachdem die Marktteilnehmer bei Kupfer zeitweise wieder optimistischer waren, ging die Hoffnung auf eine steigende Nachfrage nun wieder zurück. Auch die Angebotslage ist noch nicht zu einer Unterstützung erwachsen. In China ist eine Reihe von Projekten angekündigt, allerdings bleibt offen, wann diese angegangen werden und in welchem Umfang diese stützend für die Wirtschaft sind. Bislang wird die Nachfrage nicht als schwach erachtet, ist aber auch nicht derart stark, dass es zu weiter steigenden Preisen kommen könnte. In der vergangenen Woche sank der Kupferpreis wieder auf die Marke von rund 6.000 USD, wobei einige Marktteilnehmer auf einen Rebound setzen. Die Zahl der Netto-Longpositionen sank um 26,6 Prozent auf 28.314 Kontrakte.

    Der Ölpreis zuletzt wieder etwas unter Druck, am Freitag jedoch kam es zu einer starken Gegenbewegung. Die Rohölbestände in den USA sind in den vergangenen Wochen gesunken, bleiben insgesamt aber weiterhin auf Rekordhoch. Darüber hinaus zeichnet sich offenbar ab, dass die OPEC in der kommenden Woche die Förderquoten unverändert lassen wird, da man die eigenen Marktanteile gegenüber Produzenten außerhalb der OPEC verteidigen möchte. In den USA ist die Förderung ebenfalls gesunken, dies aber längst nicht so stark wie aufgrund des Einbruchs des Ölpreises denkbar gewesen wäre. Die Zahl der Netto-Longpositionen stieg um nur 0,4 Prozent auf 245.127 Kontrakte.

    Bei den Agrarrohstoffen stach in der letzten Woche der Einbruch der Weizenpreise in Chicago heraus. Diese sanken um knapp acht Prozent, obgleich auf Sicht des Monats Mai ein Plus von 2 Cents steht. Die Regenfälle in den USA hatten die Preise zunächst gestützt, dieser Antrieb konnte jedoch nicht aufrechterhalten werden. Die Investoren weiteten ihre Netto-Shorts um 14,2 Prozent auf 83.335 Kontrakte aus. Auch bei Mais war ein Anstieg der Netto-Shorts zu beobachten, es ging um 4,2 Prozent auf 140.443 Kontrakte nach oben. Mais lag ebenfalls unter Druck, die Preisausschläge fielen jedoch nicht so stark aus wie bei Weizen. Auch die Preise für die Sojabohnen sanken, was zu einem Anstieg der Netto-Shorts um 15,2 Prozent auf 103.963 Kontrakte führte.


    Quelle: shareribs.com / CFTC






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    Verfasst von Shareribs
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