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    Geldanlage - Rohstoffe  4247  0 Kommentare 10 Prozent mit Öl und Gas - aber mit dem Risikoprofil von Anleihen

    Bernd Feldhaus investiert in die Fremdkapitalseite von Unternehmen, die sich auf die Suche und Erschließung von Öl- und Gasvorkommen (Exploration und Production – E&P) in Nordamerika spezialisiert haben. Der von ihm gemanagte inprimo E&P Structured High Yield (ISIN DE000A14P840) kombiniert die Chancen des derzeit niedrigbewerteten Energiesektors mit dem geringeren Risikoprofil einer Anleihe.


    Herr Feldhaus, Sie haben einen Anleihefonds aufgelegt, der nur Emissionen von Unternehmen kauft, die sich auf die Suche und Erschließung von Ölvorkommen spezialisiert haben. Für welche Anleger ist das interessant?

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    Bernd Feldhaus: Mit dem Investment in die Fremdkapitalseite von sogenannten E&P-Unternehmen (Exploration und Production) kombinieren wir die Chancen, die der momentan niedrigbewertete Energiesektor bietet, mit dem geringeren Risikoprofil einer Anleihe.

    Im Unterschied zu Aktien von Öl- und Gasunternehmen trägt ein Anleihegläubiger nicht das volle Risiko, wenn Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten. Denn er hat eine bessere Position im Falle von Restrukturierungen und einen Risikopuffer durch die laufenden hohen Zinszahlungen.

    Und die Alternative, über ETC´s und Terminkontrakte auf den Ölpreis selbst zu  spekulieren, hat den Nachteil, dass der Anleger bei höheren Futurepreisen vom Anstieg des Preises für kurzfristige Lieferung (Spotpreis) gar nicht profitiert. So ist etwa in den ersten vier Monaten dieses Jahres der Spotpreis (WTI) um 11,9 Prozent gestiegen, der ETC „US Energy Fund“ jedoch nur um 0,7 Prozent.

    Der inprimo E&P High Yield Fonds ist also interessant für alle, die mit einer Erholung des Ölpreises rechnen, dabei aber nicht das Risiko einer Aktie tragen und von laufenden Erträgen profitieren wollen. Wir erwarten überdurchschnittlich hohe Ausschüttungen von 6% p.a. bezogen auf den Erstausgabepreis des Fonds.

    Warum halten Sie den jetzigen Zeitpunkt für günstig?

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    Feldhaus: Die Kursentwicklung der E&P Anleihen korreliert stark mit den Öl- und Gaspreisen. Die Abschläge, die viele der Emissionen von Öl-und Gas fördernden Unternehmen hinnehmen mussten, entsprechen einem Ausfallrisiko von über 20 Prozent. Wem es gelingt, Emittenten zu selektieren, die die aktuelle Krise meistern, dem winken hochattraktive Renditen. Zum einen aus dem Kurssteigerungspotenzial bis zum Ende der Laufzeit; zum anderen aus den hohen laufenden Zinszahlungen – im Schnitt über 7 Prozent. Es bietet sich jetzt die Chance, ein Anleihenportfolio zusammenzustellen, das im Schnitt eine Rendite von ca. 10 Prozent aufweist.

    Daneben hat der Ölpreis eine wichtige Rolle bei der Entscheidung gespielt, diesen Fonds genau jetzt aufzulegen. Die Gründe für den Preisverfall – hohe Lagerbestände in den USA, hohe Produktionsvolumina der OPEC und Unsicherheit über die Nachfrageentwicklung, etwa in China – wirken aus unserer Sicht nur kurzfristig. Mittelfristig gleichen sich jedoch diese Faktoren aus oder können sogar positiv wirken: So sinken die Lagerbestände in den USA bereits (in Europa und Asien sind sie sogar als eher niedrig anzusehen), für die OPEC-Staaten besteht ein hohes Interesse, durch steigende Ölpreise höhere Staatseinnahmen zu generieren und das internationale Wachstumsumfeld erscheint heute positiver als noch Anfang des Jahres. Eine mittelfristige Erholung des Ölpreises erscheint daher naheliegend.

    Wie wichtig ist der Ölpreis für die Rendite des Portfolios? In welchem Szenario entwickelt sich der Fonds besonders positiv?

    Feldhaus: Das für den Anleger optimale Szenario ist eine mittelfristige Erholung des Ölpreises. Sollten sich die Anleihespreads Ende nächsten Jahres auf ein Niveau reduzieren, wie wir es im Sommer 2014 beobachtet haben, winken den Anlegern bis dahin Gewinne von rund 30 Prozent (inklusive Zinsen/Ausschüttungen).
    Aber auch bei einem länger anhaltenden niedrigen Ölpreis oder einem nochmaligen Rückgang der Ölpreise winken Chancen. Die Unternehmen sind effizienter geworden und haben ihre laufenden Produktionskosten auf unter USD 20/Barrel reduziert. Damit können sie auch jetzt positive Cash Flows erwirtschaften. Daneben sind sie häufig gegen kurzfristige Ölpreisrückgänge abgesichert. Die guten Unternehmen können also auch einen vorübergehenden Rückgang an den Ölmärkten meistern.
    Auch sehen wir, dass der Trend der letzten Monate – im Vergleich zum Oktober 2014 ist nur noch weniger als die Hälfte der Bohranlagen in den USA aktiv – ein Ende gefunden hat. Der Ölpreis hat sich stabilisiert, die Kosten je Ölquelle wurden gesenkt, und die Unternehmen konzentrieren sich auf die profitabelsten Vorkommen. Neue Investitionen lohnen sich schon jetzt wieder, wenn man attraktive Vorkommen erschließt und die Kosten im Griff hat


    Die Rechnung geht allerdings nur auf, wenn keine oder nur wenige Anleihen im Portfolio ausfallen. Wie managen Sie das Risiko?

    Feldhaus: Wir achten auf eine hohe Substanz in den Unternehmen und darauf, dass die Anleihegläubiger eine starke Verhandlungsposition haben. Dazu analysieren wir neben klassischen Größen der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung die Verbindlichkeitsstruktur ebenso wie die rechtliche Ausgestaltung der Anleihebedingungen. Für mögliche Restrukturierungen rechnen wir daher mit hohen Auszahlungsquoten. Unser Team von spezialisierten Kreditanalysten hat bereits im inprimo MittelstandsRenten Fonds bewiesen, dass es Ausfallrisiken sehr gut managen kann. Die Problemfälle, die in den letzten 18 Monaten in diesem High Yield Segment Schlagzeilen gemacht haben, waren nicht im Portfolio.

    Darüber hinaus haben wir eine Optionsstrategie entwickelt, um Risiken zu mindern und zusätzliche Chancen zu eröffnen. Einen Teil der hohen Rendite, die wir mit den Anleihen erzielen können, nutzen wir, um in Zeiten niedriger Öl- und Gaspreise Put-Optionen auf Aktien von Öl- und Gasunternehmen zu erwerben. Diese Puts erzielen dann die maximale Auszahlung, wenn ein Emittent in die Insolvenz geht: Der Aktienkurs fällt auf Null, der gesamte Basispreis wird ausgezahlt. Haben wir eine Anleihe dieses Emittenten im Bestand, reduziert der Put damit wirksam Verluste, die uns in einer möglichen Restrukturierung drohen.


    Hintergrund:
    Bernd Feldhaus verfügt über mehr als 15 Jahre Berufserfahrung im Management von Fixed Income Anlagen. Der Dipl.-Betriebswirt (CEFA) ist Experte für Unternehmensanleihen des High Yield und Investment Grade Segments. Bei inprimo invest managt er seit 2014 den MittelstandsRenten Fonds.




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