Tesla – Kapitalerhöhung, Umfeld und Fantasie

Die Euphorie bei Tesla und seiner Aktie ist zurück, doch das Umfeld für Tesla ist nicht ganz einfach. Laut Edmunds.com, einer US-Researchfirma für den Automarkt und fürs Einkaufen, waren die Verkäufe von Elektro- und Hybridautos zuletzt auf das niedrigste Niveau seit 2011 gesunken. „Elektroautos verkaufen sich einfach schlecht. Selbst bei Hybridfahrzeugen ist das Geschäft schwach“, sagt Jessica Caldwell, Analystin bei Edmunds.com. Egmond Haidt schaut sich an, wie es bei Tesla weitergehen könnte. Tesla klagt gegenwärtig und das trotz der Steuererleichterungen von bis zu 7.500 Dollar in den USA. Um die Elektrofahrzeuge dennoch los zu werden, geben die Hersteller kräftige Preisnachlässe und reagieren mit dem Abbau von Mitarbeitern wie bei Ford. Offensichtlich ist die US-Wirtschaft doch nicht so stark, als dass es sich viele Amerikaner leisten könnten, ein Model S im Preis von durchschnittlich knapp 90.000 Dollar pro Fahrzeug zu kaufen. Angesichts von Wettbewerbern von BMW, Toyota und Ford wird das Umfeld für Tesla in den nächsten Jahren zunehmend herausfordernder werden.

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Geschäft mit stationären Batterien sorgt für Fantasie

Als Meister des Verkaufs gelingt es Musk dennoch, die Investoren zu begeistern. Er weckt nun mit dem Geschäft mit stationären Batterien für Privathaushalte und Unternehmen die Fantasie der Investoren. „Der adressierbare Markt für Teslas Energieprodukte ist enorm und weltweit wesentlich leichter durchzudringen als der Automarkt“, sagte Musk. Die Nachfrage sei so groß, dass die gesamten Kapazitäten der Gigafabrik allein mit der Produktion von stationären Batterien ausgelastet werden könne.

Die Produktion von Autos hätte allerdings weiterhin Vorrang. Ab dem dritten Quartal 2015 soll die Volumenproduktion von stationären Batterien im Tesla-Werk in Fremont starten. Voll durchstarten will Musk dann im ersten Quartal 2016 wenn die im Bau befindliche „Gigafabrik“ nahe Reno (Nevada) im großen Stil Zellen, Module und Batterien herstellen soll. Neben massiven Investitionen in die „Gigafabrik“ will der Firmenlenker mehr Geld in den Ausbau der Produktion für das Modell S und den Verkaufsstart des Model X stecken. Insgesamt sollen sich die Investitionen im laufenden Jahr auf 1,5 Mrd. Dollar summieren.