Alibaba
Jack Ma bereut den Fehler seines Lebens
Einen Eintrag ins Geschichtsbuch, ganz ehrlich, wer möchte das nicht? Ehrlich gesagt … Jack Ma möchte es eher nicht. Aber diese Erkenntnis kommt leider zu spät.
Der Alibaba-Gründer hat sich mit seinem Internetimperium längst ins Geschichtsbuch eingetragen. Am 19. September des vergangenen Jahres knallten die Korken auf dem Parkett der New Yorker Börse. Alibaba öffnete mit seinem Leitspruch „Sesam öffne dich“ die Schatzkammer der Wall Street und läutete den bislang größten Börsengang aller Zeiten ein. Der Run auf die Aktien war gewaltig. Zum Start an der Wall Street sprang die Aktie auf 92,70 US-Dollar – ein Plus von mehr als 36 Prozent zum Ausgabepreis. Die Aktienpremiere von Alibaba? Ein Projekt der Superlative.
Und irgendwie auch ein Projekt der Reue. „Wenn ich noch ein Leben hätte, würde ich meine Firma nicht an die Börse bringen“, gestand Alibaba-Gründer Jack Ma bei einem Auftritt in New York. Mit Blick auf anspruchsvolle Aktionäre und Streitereien im Verwaltungsrat sagte er: „Das Leben ist hart, wenn man einen Börsengang macht.“ So bestehe das Interesse mancher Boardmitglieder einzig darin, ihre Kollegen schlecht dastehen zu lassen, zitiert ihn das „Wall Street Journal“.
Seit dem Börsengang im September befindet sich Alibaba in einem Wechselbad der Gefühle. Mal wird es zum aggressivsten Unternehmen der Welt gekürt (wallstreet:online berichtete), mal trüben neue Fälschungsvorwürfe die Aussichten und schicken die Aktie auf Talfahrt (siehe: Daumen hoch für Amazon – Fälschung und Korruption bei Alibaba?). Aktuell notiert die Aktie ungefähr auf dem Niveau des Börsenstarts:
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