Aktienanalyse
PNE Wind AG – Ein Börsenkrimi erreicht am 16. Juni 2015 seinen Höhepunkt
Bei der PNE Wind AG (WKN: A0JBPG) lassen sich in der jüngsten Zeit immer wieder Insiderkäufe in nennenswerter Höhe feststellen. Diese entwickeln sich sogar zu einem Dauerbrenner.
Eigentlich ist es für eine Aktie sehr positiv zu werten, wenn sich Aufsichtsratsmitglieder oder Vorstände, die ihr Unternehmen im Detail sehr gut kennen und über die Geschäftsentwicklung bestens
Bescheid wissen, Anteile sichern. Doch in diesem Fall haben die Aktienkäufe einen anderen Hintergrund, der auch zum Problem für PNE Wind werden könnte.
Im Aufsichtsrat der PNE Wind AG knirscht es gewaltig
Verantwortlich für den Großteil der jüngst gemeldeten Insidertransaktionen ist die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH. Der Haken an der Sache: Mit Volker Friedrichsen liegt der Xuxhavener Windenergiekonzern im Clinch. Bereits im Dezember 2014 beschloss der Aufsichtsrat beim zuständigen Gericht einen Antrag auf Abberufung von Volker Friedrichsen als Mitglied des Aufsichtsrats zu stellen, falls dieser nicht freiwillig sein Mandat niederlege. Zudem sollen die Aufsichtsratsmitglieder Astrid Zielke und Peter Baron von le Fort, die in der letzten Hauptversammlung mit von Herrn Friedrichsen kontrollierten Stimmen in Aufsichtsrat gewählt wurden, Ihre Schreibtische räumen.
Schadenersatzklage gegen Aufsichtsratsmitglied
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Hintergrund sei die Entwicklung der Zusammenarbeit im Aufsichtsrat in den vergangenen Monaten, sowie die Vorgaben zur Einhaltung der geltenden Richtlinien im Sinne des Deutschen Corporate Governance Kodex. Insbesondere das Aufsichtsratsmitglied Volker Friedrichsen - der Alleingesellschafter der Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH - unterliege „aufgrund der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen im Zusammenhang mit dem Erwerb der Beteiligung an der WKN AG sowie den Wettbewerbstätigkeiten der reconcept GmbH, Hamburg, nach Auffassung des Aufsichtsrates einem dauerhaften Interessenkonflikt“, so eine Unternehmensmeldung. Der Streit geht auf mögliche Millionenschäden zurück, die PNE Wind im Zusammenhang mit der Übernahme der WKN AG von Friedrichsen erlitten hat.
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