Aktien Frankfurt
DAX bleibt angeschlagen – Geldpolitik rückt in den Fokus
Heute gibt es zur Abwechslung mal ein weiteres Thema als das leidige Griechenland-Drama an der Börse: Die US-Notenbank kommt zu ihrer Sitzung zusammen und wird über den Zeitpunkt der Zinswende diskutieren und dann die Märkte darüber informieren.
Und bevor die Geldpolitiker das Ergebnis ihrer zweitägigen Beratungen verkünden, nehmen die Märkte bereits positive Impulse vorweg und leiteten gestern eine kleine Erholung an den US-Börsen ein, die auch dem Deutschen Aktienindex zu einem Turnaround verhalf. Je nachdem, wie stark die Federal Reserve die Märkte auf eine Zinserhöhung in den kommenden Monaten vorbereitet, könnte dies der kurzfristig positiven Stimmung allerdings wieder einen Dämpfer versetzen.
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Griechenland bleibt zudem ein akut bedrohliches Szenario, was deckelnd wirkt. Da man sich, was konkrete Ergebnisse der Griechenland-Verhandlungen angeht, aber heute vermutlich
noch gedulden muss und die US-Notenbank erst nach deutschem Börsenschluss ihre Ergebnisse verkündet, wird der Tag am deutschen Aktienmarkt heute eher charttechnisch geprägt sein. Die Frage ist
dabei, ob die Aufwärtsbewegung vom gestern erreichten Tief fortgesetzt werden kann oder wie schon in den ersten Handelsminuten zu sehen, höhere Kurse gleich wieder für Verkäufe genutzt werden. Das
Plus zu Handelsbeginn war eine halbe Stunde später schon wieder aufgezehrt, kein gutes Zeichen für die weitere Entwicklung.
Aus charttechnischer Sicht stieß der DAX gestern um 10.800 Zähler auf Nachfrage, die ihn wieder über die 11.000-Punkte-Marke beförderte. Auf Tagesschluss-Sicht ergab sich dadurch eine
charttechnische Formation, die die Bullen heute für einen Erholungsversuch nutzen könnten. Potenzielle Widerstände finden sich im DAX um 11.070 Zähler, darüber um 11.120 und knapp 11.200. Auf der
Unterseite stellt die Zone um 10.950, 10.875 und darunter das heutige Tief um 10.800 Zähler potenzielle Unterstützungen dar.