Aktien Asien

Uneinheitlich - Erholung in China und Hongkong

TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Ohne klaren Trend haben sich die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte am Mittwoch präsentiert. Während japanische Papiere ihre Abwärtsbewegung der vergangenen Handelstage mehrheitlich fortsetzten, beendeten die Börsen in Festland-China und Hongkong ihren starken Rücksetzer. Der japanlastige Index Stoxx 600 Asia/Pacific fiel um 0,46 Prozent auf 170,87 Punkte.

In Tokio schloss der Nikkei-225-Index mit einem Minus von 0,19 Prozent auf 20 219,27 Punkten. Händler erklärten dies mit der Vorsicht vieler Anleger wegen der anstehenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und der Bank of Japan sowie der drohenden Staatspleite Griechenlands. Unter den Einzelwerten gehörten die Aktien von Sanyo Special Steel mit einem Verlust von 2,7 Prozent zu den unattraktivsten Werten.

Chinesische Aktien profitierten vor allem von Spekulationen, dass die Regierung in Peking die Staatsbetriebe schneller reformieren werde als bislang erwartet. Auch mit dieser Maßnahme solle die schleppende Konjunktur im Reich der Mitte wieder angekurbelt werden. Chinas Wirtschaft war 2014 so langsam gewachsen, wie seit fast 25 Jahren nicht mehr. Zu den stärksten Tagesgewinnern zählten Aktien von Stromversorgern, die von Aussichten auf eine Deregulierung der Branche profitierten.

Der CSI-300-Index mit den 300 größten Werten vom chinesischen Festland schloss 1,46 Prozent höher bei 5138,83 Punkten. An den zwei vorigen Handelstagen hatte der Index vom höchsten Niveau seit 2001 aus mehr als 5 Prozent verloren. An der Hongkonger Börse stieg der Hang-Seng-Index um 0,91 Prozent auf 26 809,36 Punkte. Nach dem jüngsten Kursrückfall dürften sich nun Schnäppchenjäger auf Papiere stürzen, die zuletzt zu stark korrigiert hätten, glaubt ein Marktstratege. "Der allgemeine Börsentrend ist unverändert positiv, denn die einheimischen Anleger sind weiterhin zuversichtlich für den Aktienmarkt", sagte er.

In Indien rückte der Sensex-Index zuletzt um 0,35 Prozent auf 26 779,02 Punkte vor. In Australien gewann der ASX-200-Index zum Handelsschluss 1,08 Prozent auf 5595,43 Punkte. Es scheine, als ob die lokalen Investoren die Turbulenzen und den Lärm an den globalen Märkten ausgeblendet hätten, analysierte ein Händler. Die Käufe in Sydney konzentrierten sich vor allem auf Bank-Aktien, nachdem Gerüchte die Runde machten, Star-Investor Warren Buffett erwäge den Einstieg bei einer der vier großen australischen Banken./edh/ag