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    Devisen  1154  0 Kommentare Euro trotzt Unsicherheit rund um Griechenland

    NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag den Unwägbarkeiten der griechischen Schuldenkrise getrotzt. Die Gemeinschaftswährung zeigte sich wenig bewegt und kostete im New Yorker Handel zuletzt 1,1355 US-Dollar - das war sogar ein wenig mehr als im europäischen Nachmittagsgeschäft. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs noch auf 1,1299 (Donnerstag: 1,1404) Dollar festgesetzt.

    Ein New Yorker Devisenstratege sprach davon, dass einige Investoren in besonders sicher geltende Anlagen umschichteten, um sich über das Wochenende gegen mögliche Risiken aus Nachrichten rund um das griechische Schuldendrama abzusichern. Ein Erfolg der anstehenden Gespräche sei immer noch wahrscheinlicher als ein Scheitern, sagte er. Allerdings sind die Kosten, um sich am Optionsmarkt gegen einen fallenden Euro abzusichern, auf den höchsten Stand seit 3 Jahren gestiegen.

    Nach einem ergebnislosen Treffen der Euro-Finanzminister wollen sich am Montag die Staats- und Regierungschefs der Euroländer treffen, um über die Zukunft des hoch verschuldeten Landes zu beraten. Donald Tusk, der Präsident des Europäischen Rates, lud zudem Vertreter der weiteren Geldgeber Griechenlands zum Sondertreffen ein: Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, sowie den EZB-Präsidenten Mario Draghi. Auch EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und Jeroen Dijsselbloem, Chef der Eurogruppe, werden erwartet.

    Die EZB erhöhte unterdessen abermals die ELA-Notkredite für die griechischen Banken. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Ein genauer Betrag wurde nicht genannt, aus Athener Regierungskreisen hieß es aber, es gehe um 1,8 Milliarden Euro. In Finanzkreisen war zuvor die Rede davon, dass die griechische Zentralbank um eine Erhöhung um mehr als drei Milliarden Euro gebeten habe. Erst am Mittwoch hatte die EZB eine Ausweitung der ELA-Hilfen um 1,1 Milliarden auf 84,1 Milliarden Euro bewilligt./gl/men




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