Olymp leidet unter starkem Dollar und schwachem Rubel

BIETIGHEIM-BISSINGEN (dpa-AFX) - Der starke Dollar und der schwache Rubel machen dem Hemdenhersteller Olymp zu schaffen. "Da hat sich die Welt in den vergangenen zwölf Monaten massiv zu unserem Nachteil verändert", sagte Geschäftsführer Mark Bezner der "Stuttgarter Zeitung" (Montag). Olymp kaufe die meisten Stoffe in Asien und lasse vier Fünftel der Ware dort fertigen, die Lieferanten würden in Dollar bezahlt. Die Erlöse fallen hingegen überwiegend in Euro an.

Im zweitgrößten Markt Russland machen Olymp den Angaben zufolge neben der Rubelschwäche auch die Sanktionen der EU zu schaffen. Diese seien zwar nachvollziehbar, sagte Bezner. Aber: "Die wirtschaftliche Entwicklung dort ist durch die Sanktionen deutlich gebremst worden. Das belastet uns erheblich."

Auch in Deutschland, wo das Unternehmen aus Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) zwei Drittel seines Absatzes macht, sieht es laut Bezner im Moment nicht gerade rosig aus: "In Deutschland entwickelt sich der Markt nur schleppend." Daher bleibe der Ausbau des Exports ein wichtiges strategisches Ziel. Dank des Wachstums in anderen Auslandsmärkten will der Olymp-Chef so auch in diesem Jahr insgesamt ein Umsatzplus von sieben Prozent erreichen. Im Vorjahr hatte der Anstieg elf Prozent auf 225 Millionen Euro betragen./kre/DP/mne