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    Aktienmärkte  7303  0 Kommentare Grexit - oder: Das Pfeifen im Walde!

    Die Aktienmärkte warten derzeit die entscheidende Phase im Griechen-Poker ab. Ein Grexit ist zwar von niemandem gewollt, doch die Geldgeber beharren auf ihren Forderungen nach Reformen, während Tsipras & Co. ihren Kamikaze-Kurs fortsetzen und bis zum Schluss zocken. Frei nach dem Motto: „Die Angst der anderen wird schon größer sein als unsere eigene!“ Vielleicht geht dieses Pokerspiel auf. Auf der anderen Seite steht das feine Gespür der Menschen in Griechenland, die ihre Konten plündern, um sich auf das Schlimmste vorzubereiten.

    Was bedeutet das jetzt für die Märkte und damit für unsere Fonds mit vermögensverwaltendem Ansatz, den „PRIMA – Globale Werte“ und den „PRIMA – TOP 20“? Geht man vom strategischen Bias aus, also der Wertwahrnehmung, wenn man die Frage stellt: „Wo stehen die Aktienmärkte in sechs Monaten?“ Hier sind die Marktteilnehmer durchaus positiv gestimmt. Im kurzfristigen Sentiment sehen wir dagegen wieder Angst. Die ist in den USA sogar noch viel stärker ausgeprägt als in Deutschland. Jenseits des Atlantiks liegt die Stimmung sogar auf einem Sechs-Jahres-Tief. Es ist und bleibt die Angst vor steigenden Zinsen – und damit die Befürchtung, dass Gelder aus den Aktienmärkten wieder in festverzinsliche Wertpapiere umgeschichtet werden.

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    Apropos Anleihemärkte. Das, was wir dort gerade erlebt haben, ist im langfristigen Vergleich nicht sonderlich bemerkenswert. Bemerkenswert ist vielmehr, dass die 10-jährigen Bundesanleihen einen enormen Lauf hatten. Über die letzten 20 Jahre konnte man damit per Saldo nichts falsch machen. Das Bild hat sich aber mittlerweile geändert. Anleihen gelten seit je her als konservativ und sind seit Jahren ein Basisinvestment in den Portfolios vieler Anleger. Bei einem Anstieg der Zinsen dürften sie diese Aufgabe jedoch kaum noch erfüllen können.

    Die armen Leute, die  vor dem jüngsten Kurseinbruch der Anleihen eingestiegen sind. Diese sitzen jetzt auf ihren Verlusten. Denn es ist sehr wahrscheinlich, dass wir an den Rentenmärkten das erste Verlustjahr seit 2003 erleben. Und damit werden sich viele Anleihemanager fragen: Was mache ich jetzt um die Verluste wieder aufzuholen, um am Ende des Jahres nicht ganz so alt auszusehen? Verluste mit den doch so sicheren Anleihen – das ist den Anlegern nur sehr schwer zu vermitteln.

    Konzentrieren wir uns deshalb auf den Aktienanteil. Griechenland hin oder her: Die Konjunktur in Europa zieht weiter an, die Rohstoffkosten sind niedrig. China und die USA bleiben die Lokomotiven der globalen Konjunktur. Im PRIMA – TOP 20 behalten wir die Aktienquote mit rund 68 Prozent weiterhin bei, im PRIMA – Globale Werte ist diese sogar noch etwas höher. Hier glauben wir weiter an Gaming & Leisure, Google, IDS oder auch die österreichische  Mayr-Melnhof Karton. Neu ins Portfolio aufgenommen wurden Sixt Leasing sowie die Brammer Plc., die aus unserer Sicht nach einer Gewinnwarnung zu stark vom Markt abgestraft wurde. Mit diesen Engagements sehen wir uns gut aufgestellt.

     




    Thomas Hellener
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    Thomas Hellener ist Bankkaufmann und studierte an der Universität Stuttgart Betriebswirtschaftslehre. Der ausgewiesene Fondsspezialist ist Geschäftsführer der PRIMA Fonds Service GmbH. Seine Spezialgebiete sind die Analyse der internationalen, vor allem der europäischen Aktienmärkte, Anlagen in nachhaltige Investments und die aktive, dynamische Asset Allocation.
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    Verfasst von Thomas Hellener
    Aktienmärkte Grexit - oder: Das Pfeifen im Walde! Die Aktienmärkte warten derzeit die entscheidende Phase im Griechen-Poker ab. Ein Grexit ist zwar von niemandem gewollt, doch die Geldgeber beharren auf ihren Forderungen nach Reformen, während Tsipras & Co. ihren Kamikaze-Kurs fortsetzen und bis …

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