checkAd

    Salzgitter-Chef  422  0 Kommentare 'Stahlkrise wird noch ein paar Jahre dauern'

    SALZGITTER (dpa-AFX) - Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller Salzgitter rechnet trotz zuletzt besserer Geschäftszahlen nicht mit einem Ende der Flaute in der Stahlindustrie. "Die Krise wird noch ein paar Jahre andauern, auch im besten Fall", sagte Konzernchef Heinz Jörg Fuhrmann dem "Handelsblatt" (Donnerstag). Der Grund der Stahlkrise - ein Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage in Europa - habe sich nicht wesentlich verändert. "Es sind ein paar Kapazitäten vom Markt genommen worden, aber nicht genug." Die Nachfrage nehme allenfalls leicht zu.

    Jüngst hatten die deutschen Stahlkonzerne ThyssenKrupp und Salzgitter wieder bessere Geschäfte verzeichnet, Salzgitter sah zuletzt gar die Grundlage für eine nachhaltige Rückkehr in die Gewinnzone gelegt. Der weltgrößte Stahlkocher ArcelorMittal war dagegen im ersten Quartal wieder in die roten Zahlen gerutscht, weil der in US-Dollar bilanzierende Konzern aus Luxemburg die starke US-Währung und sinkende Preise in den USA zu spüren bekam.

    Salzgitter hatte vor allem vom strengen Sparprogramm profitiert. Den Großteil der Kosten dafür habe Salzgitter schon 2014 verbucht, sagte Fuhrmann. Wie hoch weitere Kosten für Stellenstreichungen und Werksschließungen ausfallen würden, lasse sich derzeit noch nicht abschätzen.

    Fuhrmann deutete an, die Beteiligung am Kupferhersteller Aurubis auf lange Sicht nach Möglichkeit ausbauen zu wollen. "Mein Wunsch wäre langfristig, dass vielleicht aus Aurubis und Salzgitter AG ein Konzern werden könnte," sagte er. Die Finanzlage gebe das aber derzeit nicht her. Am Finanzmarkt war zuletzt laut Händlern eher damit gerechnet worden, dass Salzgitter die Anteile an Aurubis versilbern könnte. Der Konzern hält derzeit 25 Prozent an dem Kupferhersteller./men/fri/stb






    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    Salzgitter-Chef 'Stahlkrise wird noch ein paar Jahre dauern' Der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller Salzgitter rechnet trotz zuletzt besserer Geschäftszahlen nicht mit einem Ende der Flaute in der Stahlindustrie. "Die Krise wird noch ein paar Jahre andauern, auch im besten Fall", sagte Konzernchef Heinz …