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    STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) - Auslandsmarktbericht der Börse Stuttgart

    Dauerthema Griechenland - Japans Börse im Aufwind - Ahold und Delhaize fusionieren

    Das Thema „Griechenland“ wirkte auch in dieser Woche wie ein Klotz am Bein des amerikanischen Aktienmarktes. Für den Dow Jones bedeutet dies, dass das Ringen um die Marke von 18.000 Punkten weitergeht. Die Technologiebörse NASDAQ markierte am Montag ein neues Rekordhoch, jedoch mochte wegen der allgemeinen Nachrichtenlage keine Feierlaune aufkommen. Einzelne Aktien fielen durch enorme Kursbewegungen auf. So schossen die Aktien des Pipeline-Betreibers Williams Companies (WKN: 855451) um 26 Prozent in die Höhe. Der Gasversorger Energy Transfer Equity (WKN: A0JJTN) legte ein Übernahmeangebot in Höhe von 48 Milliarden Dollar vor. Am Mittwoch gab es Neuigkeiten vom Videostreaming-Anbieter Netflix (WKN: 552484), deren Aktien sich nahezu verdoppelt haben. Das Unternehmen kündigte einen Aktiensplit im Verhältnis sieben zu eins an, der die Aktie zumindest optisch günstiger erscheinen lässt. Die Anzahl der Aktien erhöht sich im Depot natürlich um das Siebenfache.

    Eine starke Börsenwoche hat der japanische Aktienmarkt hinter sich und der Nikkei 225 erreichte zwischenzeitlich ein neues 18-Jahreshoch und schließt mit einem Wochengewinn von 781 Zählern bei 20.771 Punkten. Die Aktie von Nintendo Co. (WKN: 864009) verteuerte sich im Wochenvergleich um fast zehn Prozent, nachdem das Unternehmen über besser als erwartete Verkäufe von Spielen für die mobile Wii U Spielkonsole berichtete. Mit einem Plus von fünf Prozent reagierte der Aktienkurs von Softbank Corp. (WKN: 891624) auf die Ankündigung, dass der Verkauf von Personalrobotern für Privathaushalte noch in diesem Jahr starten soll. Vor allem die asiatische Kundschaft ist ziemlich gespannt auf diese neue Technik und die erwarteten Verkaufszahlen sind dementsprechend hoch.

    Der niederländische Supermarktkonzern Ahold (WKN: A1XFZD) will mit dem belgischen Konkurrenten Delhaize (WKN: 853151) fusionieren. Wie beide Unternehmen am Mittwoch mitteilten, soll die Fusion bis Mitte 2016 abgeschlossen sein. Demnach sollen Delhaize-Aktionäre für ihre Aktien je 4,75 Ahold-Anteile erhalten. Die Kartellbehörden müssen dem Deal jedoch noch zustimmen. Das neue Unternehmen umfasst mehr als 6500 Ladengeschäfte mit circa 375.000 Mitarbeitern in Europa und den USA. Damit wäre Ahold Delhaize die viertgrößte Einzelhandelskette in Europa. „Beide Aktien profitierten jedoch nur kurz von den Fusionsmeldungen“, sagte Frank Lötterle von der Baader Bank AG in Stuttgart. Am Donnerstag notierte Ahold bei 18,29 Euro wieder deutlich unter den Höchstkursen und Delhaize verlor seit Bekanntgabe der Fusion sogar acht Prozent an Wert auf 81,10 Euro.

    Der schwedische Modekonzern H&M (WKN: 872318) hat im zweiten Quartal 2015 einen Vorsteuergewinn von 8,44 Milliarden schwedischen Kronen (0,9 Milliarden Euro) erzielt. Obwohl dies eine Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum (7,64 Milliarden Kronen) war, gingen Analysten von einem etwas höheren Ergebnis aus. Die Aktie reagierte daraufhin mit einem Kursabschlag von rund 2,5 Prozent und liegt derzeit bei 36 Euro.

    Der Verhandlungsmarathon um eine Abwendung der Pleite Griechenlands spitzt sich immer mehr zu. „Jede neue Meldung schlägt sich sofort in den Aktienkursen nieder“, erklärte Andreas Pfuff von der Baader Bank in Stuttgart. „Die Volatilität besonders bei den Bankwerten ist immens. Ein geeignetes Betätigungsfeld für hartgesottene Trader“, so Pfuff. Der griechische Leitindex „Athex Composite Share Price Index“ stieg von 690 auf 790 Punkte um fast 15 Prozent. Deutlich stärker kletterte der griechische Bankenindex. Seit vergangenem Freitag beträgt der Anstieg satte 25 Prozent. Deutlich wird dies auch in einzelnen Bankaktien, die logischerweise zu den Umsatzspitzenreitern an der Stuttgarter Börse zählten. National Bank of Greece (WKN: A1WZMS) legten von 0,88 Euro auf 1,16 Euro um 32 Prozent zu. Alpha Bank (WKN: 876116) kletterten von 0,21 auf 0,29 Euro und Bank Piraeus (WKN: A1WZ93) stiegen von 0,32 auf 0,38 Euro.

    Disclaimer:

    Der vorliegende Marktbericht dient lediglich der Information. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit übernimmt die Boerse Stuttgart AG keine Gewähr. Insbesondere wird keine Haftung für die in diesem Marktbericht enthaltenen Informationen im Zusammenhang mit einem Wertpapierinvestment übernommen. Hiervon ausgenommen ist die Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit.

    Quelle: Boerse Stuttgart AG

    (Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)




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