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    EU-Kommissionschef Juncker  3089  4 Kommentare "Keine Zeit für Egoismus, Stolz und taktische Spiele - Sagt endlich die Wahrheit!"

    Die Zeit rinnt davon, am Dienstag 24.00 Uhr ist Sense. Griechenland hat die Verhandlungen über ein Rettungs- und Sparprogramm abgebrochen und für Sonntag, den 5. Juli ein Referendum einberufen. Doch eine Verlängerung des laufenden Hilfsprogramms soll es für Griechenland nicht geben. Im Endeffekt würden 15,5 Milliarden Euro verfallen.

    Ein Tag, bevor die Stunde schlägt, trat EU-Kommissionchef Jean-Claude Juncker vor die Presse. Das einseitige und überraschende Verlassen des Verhandlungstisches der griechischen Delegation am Freitag habe Europa einen Schlag versetzt, beginnt Juncker seine Ausführungen. Er fühle sich verraten in seinem persönlichen Engagement, eine Lösung in der Griechenland-Krise zu finden. Sowohl er als auch Euro-Gruppenchef Jeroen Dijsselbloem verdienten nicht die Kritik, die über sie von Seiten Griechenlands einbricht. Sie hätten nichts unversucht gelassen, die Europäische Familie zusammenzuhalten. Zudem sollte man sich vor Augen führen, dass auch andere europäische Länder durch schwierige Zeiten gegangen seien - zum Teil für einen hohen politischen Preis.

    Juncker betonte weiter alles zu versuchen, die Europäische Familie in ihrem Ganzen zu erhalten. „Für mich war der Austritt Griechenlands aus der Eurozone nie eine Option und wird es auch nie sein.“ Es wurden alle Optionen ausgelotet - vor allem mit Blick auf das griechische Volk - und in Übereinstimmung mit den anderen 18 Demokratien, die ihr Steuergeld an Griechenland geben.

    „Die griechische Regierung hat uns die Tür vor der Nase zugeschlagen.“ Neue Vorschläge oder Angebote an Griechenland gebe es nicht. Juncker ging mit der griechischen Regierung hart ins Wort und forderte sie auf, der Bevölkerung endlich die Wahrheit zu sagen. „Die griechischen Bürger müssen sehen, was auf dem Spiel steht.“ Denn: Noch ist es nicht zu spät. Die Tür stehe weiterhin offen, eine faire und ausgewogenen Einigung in der allerletzten Millisekunde zu finden, so Juncker. 

    Es sei keine Zeit für Egoismus, Stolz und taktische Spiele. Dies solle man tunlichst unterlassen, so Juncker mit Blick auf die Regierung in Athen. Und die Griechen selbst bat er, beim Referendum am 5. Juli mit Ja zu stimmen.





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    EU-Kommissionschef Juncker "Keine Zeit für Egoismus, Stolz und taktische Spiele - Sagt endlich die Wahrheit!" Das einseitige und überraschende Verlassen des Verhandlungstisches der griechischen Delegation am Freitag hat Europa einen Schlag versetzt. Werden die Milliarden aus dem laufenden Programm nun verfallen oder gibt es ein neues Angebot?

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