checkAd

    AKTIE IM FOKUS 2  348  0 Kommentare Anleger sehen Spartenverkauf bei Gerresheimer am Ende positiv

    (Neu: Überschrift und erster Satz wurden an die letztlich positive Kursreaktion angepasst, Schlusskurse.)

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Verpackungsspezialist Gerresheimer hat seine Aktionäre mit dem geplanten Verkauf des Geschäfts mit Röhrengläsern letztlich doch überzeugt. Nach einem zwischenzeitlichen Kursrutsch von mehr als 7 Prozent drehten die Papiere am Dienstag im Handelsverlauf ins Plus. Zum Börsenschluss notierten sie 3,54 Prozent höher bei 55,91 Euro, was den Spitzenplatz im schwachen MDax der mittelgroßen Werte bedeutete.

    Vor allem die im Zuge des Verkaufs angepassten langfristigen Unternehmensprognosen trieben manchem Analysten allerdings die Sorgenfalten auf die Stirn. Gerresheimer will das Röhrenglas-Geschäft für rund 196 Millionen Euro an den US-Konzern Corning verkaufen. Dabei gehen zwei Röhrenglas-Werke in Vineland (New Jersey, USA) und Pisa (Italien) mit rund 300 Mitarbeitern an die Amerikaner über.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Gerresheimer AG!
    Long
    95,02€
    Basispreis
    0,72
    Ask
    × 14,27
    Hebel
    Short
    108,90€
    Basispreis
    0,84
    Ask
    × 11,65
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Analyst Sven Kürten von der DZ Bank hält die Veräußerung für strategisch sinnvoll. Sie dürfte vor allem wegen der sinkenden Kapitalintensität dem Nettogewinn mittelfristig helfen. Für Kürten sind die Gerresheimer-Papiere ein Kauf.

    GERRESHEIMER SENKT MARGENAUSBLICK

    Den Ausblick für die Geschäftsjahre 2016 bis 2018 passte Gerresheimer an. Der Umsatz dürfte demnach im Schnitt jährlich weiterhin um 4 bis 6 Prozent zulegen, während die operative Marge (bereinigtes Ebitda) 2018 bei rund 20 Prozent liegen dürfte. Bei der Marge hatte das Management bisher 21 Prozent veranschlagt.

    Analyst Konrad Lieder von der Investmentbank Equinet zeigte sich vom neuen Ebitda-Ausblick nicht überzeugt. Dieser lasse sich nicht allein durch den Verkauf erklären. Er verdeutliche das begrenzte Margenpotenzial, was unter anderem an einer geringen Preissetzungsmacht liege, schrieb er in einer Studie. Der Experte hält die Gerresheimer-Aktien für überbewertet und stufte sie bei einem unveränderten Kursziel von 45 Euro von "Neutral" auf "Reduzieren" ab.

    Den Veräußerungspreis für das Röhrenglasgeschäft hält Lieder indes für fair. Damit stimmt er mit Analyst Daniel Wendorff von der Commerzbank überein, der den Preis in einer Studie als gut bezeichnete. Allerdings verwies auch Wendorff auf die Verwässerung der Gewinnmargen. Er errechnete ein Kursziel von 52 Euro und rät zum Halten der Papiere./mis/das/gl/she




    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    AKTIE IM FOKUS 2 Anleger sehen Spartenverkauf bei Gerresheimer am Ende positiv Der Verpackungsspezialist Gerresheimer hat seine Aktionäre mit dem geplanten Verkauf des Geschäfts mit Röhrengläsern letztlich doch überzeugt. Nach einem zwischenzeitlichen Kursrutsch von mehr als 7 Prozent drehten die Papiere am Dienstag im …

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer