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    Griechenland-Drama  4485  0 Kommentare Tsipras will Forderungen der Geldgeber akzeptieren - mit Einschränkungen

    Gestern um 24.00 Uhr lief das zweite Griechenland-Hilfspakert aus. Da sich die Gläubiger und Griechenland nicht auf ein Spar- und Reformplan enigen konnten, verfielen rund 16 Milliarden Euro. Zugleich ließ Athen die Zahlungsfrist einer fälligen Rate an den Internationalen Währungsfonds (IWF) verstreichen (wallstreet:online berichtete).

    Einem Bericht der "Financial Times" zufolge sei der griechische Premier Alexis Tsipras nun anscheinend bereit, die Bedingungen der Geldgeber zu akzeptieren. Dem Vernehmen nach habe Tsipras am Dienstagabend eine Erklärung an die Entscheidungsträger der drei Institutionen aus Europäischer Kommission, Internationale Währungsfonds (IWF) und Europäische Zentralbank (EZB) übermittelt. In dieser heißt es, die griechische Regierung sei grundsätzlich bereit, die Spar- und Reformvorgaben der Gläubiger vom Wochenende zu akzeptieren - allerdings mit geringen Änderungen. 

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    Kompromiss mit Einschränkungen

    Die Zustimmung Athens sei vorbehaltlich von Änderungen, Ergänzungen und Klarstellungen zur Verlängerung der ausgelaufenen Hilfsprogramms unter dem EFSF sowie Teil der neuen Hilfsanfrage an den Rettungsfonds ESM im Rahmen von 29 Milliarden Euro. 

    Und worin bestehen die Einschränkungen? Bei der Mehrwertsteuerreform verlangt die griechische Regierung einen Abschlag in Höhe von 30 Prozent auf die dann geltenden neuen landesweiten Raten. Der Militärhaushalt soll im Jahr 2016 um 200 Millionen Euro und 2017 um 400 Millionen Euro gekürzt werden. Die im Jahr 2012 beschlossene Rentenreform soll erst im Oktober 2015 greifen. Das umfasst auch den schrittweisen Anstieg des Rentenalters auf 67 Jahre bis 2022. Hilfsmaßnahmen für ärmere Rentner (EKAS Zusatzrente), die im Jahr 2019 enden, sollen für den Ärmsten der Armen weniger drastisch auslaufen. Arbeitsmarktreformen sollen im Herbst dieses Jahres umgesetzt werden.

    Das Schreiben der griechischen Regierung unterzeichnet vom Premier Alexis Tsipras finden Sie hier.

    Kompromissbereitschaft Athens befeuert Aktienkurse

    Kurz nach Bekanntwerden der Kompromissbereitschaft Athens zogen die Aktienkurse nach dem Kursrutsch zu Wochenbeginn wieder an. Der deutsche Leitindex DAX setzte zu einem Sprung auf ein Tageshoch von 11.248,69 Punkten an, der Eurostoxx50 kletterte auf 3.532,88. Beide Indizes notieren weiterhin mit einem satten Plus. Auch die Gemeinschaftswährung Euro legte kurzzeitig kräftig gegenüber dem US-Dollar zu, gab die Gewinne danach jedoch wieder ab. Das Gegenteil beim Gold. Das Edelmetall rauschte in den Keller, kämpfte sich kurz danach ejdoch wieder in die Gewinnzone.




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