DAX spielt in neutraler Zone
Unter hohen Schwankungen tendiert der Deutsche Aktienindex unter dem Strich kurzfristig weiter nach unten. Doch jeder Tag kann – beeinflusst durch die Nachrichtenlage – momentan einen Ausschlag in die Gegenrichtung bringen, ohne dass dieser nachhaltig wäre. In solch einer Marktphase ist es oft hilfreich, sich zurück zu lehnen und einen Blick auf das Gesamtbild zu werfen. Wir haben die Situation beim DAX in unserem Ausblick auf “Gib ihm SauRiß” mit einem Tennis-Match verglichen. Der Ball geht momentan zwischen den Feldern hin und her – Ausgang ungewiss. “GIS” ist heute wieder um 18.00 Uhr am Start – für den Juli gibt es einen neuen Anmeldelink. Neben unserer Chart-Analyse von Franz-Georg, verweisen wir auch gerne auf sein gestriges Chart-Webinar. Zur Aufzeichnung geht es hier.
Ehe es an die konkrete Kurvendeutung geht, präsentieren wir Ihnen eingebettet an dieser Stelle seit Juni 2015 unseren neuen Service. Viele unserer Leser interessieren sich für Volatilität, Konjunkturdaten, Future-Kurven, Devisenkurse, Ölpreise, Notierungen physischen Goldes, konkrete Finanzbegriffe, einen Optionsscheinrechner oder wünschen eine kompakte Übersicht zum Call/Put-Ratio am Markt. Wir können dies auf unserer Startseite nicht alles abbilden, verlinken aber seit Juni 2015 an dieser Stelle täglich die passenden Informationen. Ein Klick - und Sie haben die gewünschte Info, die Ihnen womöglich beim Handeln oder bei Kursfragen weiterhilft.
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Abwärtstrendkanal als großes Spielfeld
Schaut man sich den Mark aus einer übergeordneten Perspektive an, fällt zunächst der Abwärtstrendkanal zwischen rund 10.640 und 11.550 Punkten auf. In dieser Spanne dürfte sich der DAX auch in den kommenden Wochen bewegen. Ein Ausbruch nach oben wäre ein erstes Signal einer Entspannung, frühestens dann ergibt es Sinn, wieder auf steigende Kurse zusetzen – bis 11.880/11.920 würde in diesem Fall der Spielraum auf der Oberseite reichen.
Doch momentan liegt der Fokus der Marktteilnehmer eher auf der Südseite, und hier hilft der längerfristige Wochenchart zur Kurszielbestimmung. Nicht nur die 200-Tage-Linie knapp unter der 10.600er-Marke wird hier als immer wieder zur Stabilisierung führende Unterstützung ersichtlich, auch der horizontale Kursbereich um 9900/10.100 Zählern sowie die Untergrenze eines langfristigen Aufwärtstrendkanals bei rund 9.400 Punkten. Allerspätestens hier dürften Schnäppchenjäger wieder verstärkt einsteigen, doch schon an einer der beiden erstgenannten Marken ist mit einer wieder erstarkenden Nachfrage zu rechnen.
Wie gestern gilt: Südseite bevorzugt
Anleger können bei Erreichen dieser Zielwerte ihre kurzfristigen Short-Positionen sukzessive abbauen und nach und nach wieder mit dem Aufbau langfristiger Long-Bestände beginnen. Bis der DAX diese Kursziele erreicht, bleibt aber alles beim Alten: Fallende Kurse sind solange wahrscheinlicher, als steigende.
Diese Chartanalyse stellen wir Ihnen gemeinsam mit Index-Radar zur Verfügung. Wenn Sie uns oder ihn unterstützen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie sich den Premium-Bereich von Index-Radar einmal ansehen. Hier geht`s dorthin…