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    Roths Standortbestimmung  470  0 Kommentare "Das Referendum"

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    2. Juli 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Am 30. Juni steht die Pleite Griechenlands kurz bevor. Die IWF-Rate wurde nicht gezahlt, die ELA-Kredite der EZB nicht erhöht, weshalb die Banken geschlossen sind. Eine negative Abstimmung über die Sparprogramme der Gläubiger wird das Fass zum Überlaufen bringen. Die Hängepartie in Athen hat die Welt somit in der vergangenen Woche auf Trapp gehalten. Aber ein „Grexit“ wird nicht mehr mit dem Ende des Euros gleichgesetzt. Die Gemeinschaftswährung hält sich stabil auf vor Krisenniveau. Sowohl zum US-Dollar als auch zum japanischen Yen sind keine wesentlichen Schwächen festzustellen. Die „Untergangsrhetorik“ hat sichtlich abgenommen.

    Das impliziert ein stabiles Vertrauen in die Euro Institutionen und die Eurozone in Asien und den USA. Nun muss die Eurozone die Frage beantworten. ob sie eine Wirtschaftsunion bleiben oder sich in eine Transferunion wandeln will. Die ersten Schritte dahin wurden bereits mit der Kreditvergabe an Griechenland gemacht. Das ist die eigentlich spannende Frage hinter Griechenland.

    Das Geld ist bereits mit der Vergabe für die Gläubiger verloren gewesen. Das was jetzt noch mit Griechenland zu verhandeln bleibt, wird der Umfang der Rückzahlung der Schulden sein. Etwas mehr Ehrlichkeit auf beiden Seiten täte der Öffentlichkeit gut und den Verhandlungen die Grundlage für wenigstens etwas Nachhaltigkeit. Die Finanzmärkte werden sich bis Mitte nächster Woche ausschließlich mit dem Ausgang des Referendums beschäftigen und ökonomische Daten eine völlig untergeordnete Rolle spielen. Den Börsen ist zu wünschen, dass es bald eine endgültige Lösung für die Schuldenkrise geben wird. Aber zu befürchten ist ein unabsehbar andauernder Verhandlungsmarathon und im Laufe dessen eine Verwandlung der Eurozone in eine reine Transferunion.

    Die Aussichten

    Alles hängt vom Referendum ab. Eine Unterstützung der Politik der linken Syriza wird Griechenland und die Börsen auf Talfahrt schicken. Eine Entscheidung für das Sparprogramm wird das politische Ende von Ministerpräsident Tsipras bedeuten und Neuwahlen, welche den Finanzmärkten viel Hoffnung geben könnten. Hop oder Top. Der DAX wird deshalb entweder auf 10.500 Punkte fallen oder auf 11.500 Punkten und weiter steigen. 

    An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1. Man muss nur die Nerven haben, das minus 1 auszuhalten.

    © 2. Juli 2015/Oliver Roth*

    * Oliver Roth ist der Kapitalmarktstratege der ODDO SEYDLER Bank AG, ein eigenständiges Tochterunternehmen von Oddo & Cie Paris. Mehr über Oliver Roth auf www.oliver-roth.de

    Dieser Artikel gibt die Meinung des Autors wieder, nicht die der Redaktion von boerse-frankfurt.de. Sein Inhalt ist die alleinige Verantwortung des Autors.




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    Roths Standortbestimmung "Das Referendum" Roth 2. Juli 2015. FRANKFURT (Börse Frankfurt). Am 30. Juni steht die Pleite Griechenlands kurz bevor. Die IWF-Rate wurde nicht gezahlt, die ELA-Kredite der EZB nicht erhöht, weshalb die Banken geschlossen sind. Eine negative Abstimmung …

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