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    ROUNDUP/Aktien New York  847  0 Kommentare Arbeitsmarktbericht stabilisiert die Börsen

    NEW YORK (dpa-AFX) - Ein positiv aufgenommener Arbeitsmarktbericht hat die Wall Street am Donnerstag stabilisiert. Ungeachtet des weiteren Stellenaufbaus dürfte sich die US-Notenbank Fed wegen der stagnierenden Löhne mit einer Zinserhöhung schwer tun, schrieb Ökonom Joseph LaVorgna von der Deutschen Bank über den Kurznachrichtendienst Twitter. Eine weiter lockere Geldpolitik begünstigt Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapieren.

    Seine moderaten Gewinne dämmte der Dow Jones Industrial allerdings schon früh ein: Zuletzt stand der New Yorker Leitindex nur noch 0,09 Prozent höher bei 17 773,54 Punkte auf der Stelle. Am Montag war das Börsenbarometer wegen der Zuspitzung in der Griechenland-Krise deutlich abgesackt, hatte sich an den Folgetagen aber wieder etwas erholt. Das Thema Griechenland rückte zuletzt etwas in den Hintergrund, da vor der Volksabstimmung über die Reformforderungen der Gläubiger am Sonntag keine Initiativen mehr erwartet werden.

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    Am morgigen Freitag bleiben die US-Börsen wegen des Nationalfeiertags am Samstag geschlossen, weshalb die Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts einen Tag vorgezogen worden war. Für die verkürzte Handelswoche droht dem Dow ein Minus von knapp 1 Prozent. Der marktbreite S&P-500-Index stieg am Donnerstag um 0,11 Prozent auf 2079,68 Punkte während der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 mit einem Plus von 0,03 Prozent auf 4430,55 Punkte auf der Stelle trat.

    In den USA waren im Juni weniger Arbeitsplätze geschaffen worden als erwartet, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Zudem wurde das Plus für den Vormonat nach unten revidiert. Die Arbeitslosenquote war im Juni auf den tiefsten Stand seit 7 Jahren gefallen, was allerdings vor allem darauf zurückgeht, dass sich zahlreiche Jobsucher vom Arbeitsmarkt abgemeldet haben: Die Erwerbsquote war deutlich und auf den tiefsten Stand seit 1977 gefallen. Außerdem hatten die Stundenlöhne stagnierte, wohingegen Volkswirte einen kleinen Zuwachs erwartet hatten.

    "Die Daten zeigen, dass die Wirtschaft noch nicht so stark ist, wie viele geglaubt haben", sagte ein Anlageexperte. Vor allem der Rückgang der Erwerbsquote falle auf. Doch gerade eine solche erwartungsgemäße bis leicht schwächere Entwicklung am Arbeitsmarkt begünstige die Börsenkurse.

    Die Fed macht ihre Geldpolitik von der Konjunkturentwicklung und insbesondere vom Arbeitsmarkt abhängig. Der stärker aks erwartet zurückgegangene Auftragseingang der US-Industrie im Mai dürfte den Währungshütern ebenfalls keine Argumente für eine baldige Zinserhöhung liefern.

    Im Fokus standen auf Unternehmensseite Tesla-Aktien mit einem Plus von 2,81 Prozent. Der Elektroauto-Hersteller hatte im zweiten Quartal einen Verkaufsrekord aufgestellt.

    Derweil dreht sich das Übernahmekarussell in den USA weiter: Der Bezahldienst Paypal kauft den Anbieter von Geldtransfer-Dienstleistungen Xoom für 890 Millionen US-Dollar. Die Xoom-Aktien sprangen um knapp 23 Prozent nach oben, während die Titel des PayPal-Mutterkonzerns Ebay 0,59 Prozent gewannen.

    Paypal wird am 17. Juli von der Online-Handelsplattform abgespalten. Je Ebay-Aktie wird ein neues Paypal-Papier ausgegeben. Am 20. Juli soll Paypal dann an als ein eigenständiges Unternehmen an die Börse kommen. Ebay geht davon aus, dass seine beiden Teile getrennt erfolgreicher sein können.

    Dagegen ging es für Potash-Aktien um fast ein halbes Prozent bergab, nachdem der deutsche Kali- und Salz-Produzent K+S dem Übernahme-Vorstoß des kanadischen Düngemittelherstellers eine Absage erteilt hatte. Potash hatte laut K+S 41 Euro je Aktie geboten. Dies zeige "nicht den fundamentalen Wert von K+S und ist nicht im Interesse des Unternehmens", sagte K+S-Chef Norbert Steiner./gl/he





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