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    ROUNDUP 2/Kreise  602  0 Kommentare K+S will höheres Übernahmeangebot von Potash sehen

    KASSEL (dpa-AFX) - Der kanadische Düngerhersteller Potash müsste im Übernahmepoker um den Kasseler Rivalen K+S Insidern zufolge tiefer in die Tasche greifen. Erst wenn es ein neues Angebot gebe, werde man sich wieder damit befassen, erfuhr die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX am Freitag aus dem Umfeld des Kasseler Unternehmens. Vorher sehe das Management keinen Anlass für Gespräche mit Potash.

    K+S-Sprecher Michael Wudonig sagte, die Potash-Mitteilung vom Morgen enthalte nichts Neues. Wenn es neue Vorschläge gebe, werde man diese pflichtgemäß prüfen. Im Momente gebe es aber keinen neuen Sachstand. Die K+S-Aktie stieg am Freitag um knapp fünf Prozent auf 38,80 Euro. Der Kurs reicht damit noch nicht ganz an das Potash-Angebot von 41 Euro pro Aktie heran. Einige Anleger zweifeln also noch daran, dass das Geschäft zustande kommt.

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    K+S WERTET GEBOT ALS ZU NIEDRIG

    Das Gebot der Kanadier entspräche einer Offerte von rund 7,8 Milliarden Euro für alle ausstehenden Aktien. K+S hatte das Angebot am Donnerstag offiziell ausgeschlagen. Das Angebot ist dem K+S-Management zu wenig: Es zeige "nicht den fundamentalen Wert von K+S und ist nicht im Interesse des Unternehmens", hieß es aus Kassel.

    Daraufhin hatte Potash eine Charmeoffensive gestartet. Das Angebot ziele nicht darauf ab, Minen zu schließen, die Produktion zu drosseln, das Salz-Geschäft zu verkaufen oder Personal abzubauen, hatten die Kanadier mitgeteilt. Wenn sich die Deutschen auf ein Treffen einließen, könnten viele Punkte geklärt werden.

    POTASH-CHEF VERSPRICHT SICHERHEIT FÜR ARBEITNEHMER

    Der Konzern hatte außerdem die Höhe des Gebots verteidigt. 41 Euro entsprächen einem Aufschlag von 57 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der vergangenen 12 Monate. Dieser Durchschnittskurs bezieht mit ein, wie viele Papiere zu welchem Kurs jeweils gehandelt wurden. Kurz vor Bekanntwerden der Übernahmegerüchte lag der Wert der K+S-Papiere allerdings bei gut 29 Euro und damit über dem von Potash genannten Durchschnittskurs. Gemessen daran läge die Prämie bei gut 41 Prozent.

    Potash sieht nach eigenen Angaben nur "minimale Überschneidungen" zwischen den Geschäftsbereichen der beiden Firmen. Potash-Chef Jochen Tilk zeigte sich überzeugt, dass ein Kauf "bessere Entwicklungsmöglichkeiten und mehr Arbeitsplatzsicherheit für alle Mitarbeiter" biete.

    GROSSE SPIELER IN DER BRANCHE

    K+S und Potash gehören zu den größten Kaliherstellern der Welt. K+S ist zudem der weltweit größte Salzhersteller, Potash ist in diesem Bereich bislang nicht vertreten./fri/ceb/she/stw




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