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     1307  0 Kommentare Ölpreise gehen kräftig zurück - Wieder mehr Bohrlöcher in den USA

    NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Freitag mit der Sorge vor einem weiteren Anstieg des Überangebots an Rohöl auf dem Weltmarkt deutlich gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im August kostete am späten Nachmittag 60,43 US-Dollar. Das waren 1,64 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,34 Dollar auf 55,59 Dollar.

    Händler begründeten den Preisrückgang unter anderem mit einer steigenden Rohölförderung in den USA. Nach Angaben des Branchendienstleister Baker Hughes vom Vorabend ist die Zahl der aktiven Bohrlöcher erstmals seit dem 5. Dezember wieder gestiegen. Mit 640 Förderstätten seien 12 mehr als in der Vorwoche in Betrieb gewesen, hieß es weiter. Wegen stark fallender Ölpreise waren zuvor immer mehr Bohrlöcher stillgelegt worden.

    "Zwar macht eine Schwalbe noch keinen Sommer", so die Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank zur Entwicklung der US-Ölförderung. Sollten aber in den kommenden Wochen weitere neue Ölbohrungen hinzukommen, würde dies den erwarteten Rückgang der amerikanischen Ölproduktion in Frage stellen. Zuvor hatten bereits Meldungen über die Fördermenge der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) die Ölpreise belastet. Laut jüngsten Schätzungen liegt die Produktion weiter deutlich über der anvisierten Fördermenge von durchschnittlich 30 Millionen Barrel pro Tag.

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    Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ging zuletzt zurück. Das Opec-Sekretariat meldete am Freitag, dass der Korbpreis der Ölsorten des Kartells am Donnerstag bei 58,99 US-Dollar gelegen habe. Das waren 48 Cent weniger als am Vortag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells./jkr/he




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