checkAd

    EUR/USD  3044  0 Kommentare Erstmal abwärts! EUR/USD unter 1,10

    Zu Beginn der Börsenwoche am Sonntagabend fällt der EUR/USD-Kurs nach den ersten Hochrechnungen aus Griechenland unter die runde Marke von 1,10 EUR/USD mit einem Tief bei ca. 1,0960/55. Damit wurde das Tief vergangener Woche erreicht, nachdem die Verhandlungen mit Griechenland eingestellt wurden und das Referendum in Griechenland angekündigt wurde. Anschließend konnte sich der Euro vergangenen Montag deutlich erholen, um sodann im Laufe der Woche wieder abzugeben. Allerdings ist es nun etwas fraglich, ob sich dieses Muster wiederholt. Der EUR/USD wurde zwar gegen 22.00 Uhr Sonntag bei ca. 1,1050 EUR/USD gehandelt und somit auch über einer Unterstützungslinie bei 1,1031. Allerdings ist ein Abwärtstrendkanal in den Stundenkerzen intakt. Zudem dürften die Devisenhändler nun eher auf einen Grexit wetten und nur nachhaltige Lösungsvorschläge im Schuldenstreit mit Griechenland einen echten Stimmungsumschwung auslösen. Ein Grexit wiederum verursacht Folgekosten und könnte den Euro somit unter Druck setzen. Gegen 23.00 Uhr am Sonntag tendiert der Euro wieder etwas schwächer bei ca. 1,09980 EUR/USD.

    Letztlich entscheidet jedoch der Chart! Und hier sieht es eher bärisch aus! Denn der EUR/USD verläuft innerhalb eines Dreiecks und die Erholung in der vergangenen Woche wurde ab verkauft. Die Wochenkerze mit Docht – auch der Abwärtstrend in den Wochenkerzen ist intakt! Positiv hingegen wäre kurzfristig eine Erholung in den Stundenkerzen über ca. 1,1150 per Hourly-Close mit Break einer Widerstandszone und Break des kurzfristigen Abwärtstrends in den Stundenkerzen. Zumindest wäre dann eine Stabilisierung innerhalb des Dreiecks und eine Erholung in Richtung 1,1235 EUR/USD zu erwarten.

    Kritisch hingegen weitere Kursverluste unter 1,0950 EUR/USD.

    Meine jüngsten EUR/USD-Analysen finden Sie hier: Salomon - Euro-Analysen

    Monatschart EUR/USD

    Die langfristige Perspektive ist und bleibt negativ. Der Abwärtstrend ist intakt, das Kursziel aus dem Dreieck ist noch aktiv und Erholungen im Mai als auch Juni wurden bislang ab verkauft.

    Der April zwar mit einem bullish engulfing, dieses Muster bedarf aber der Bestätigung, die im Mai und Juni nicht erfolgte. Vielmehr wurden Erholungen wiederum ab verkauft – Mai und Juni mit Dochen. Solange ein Widerstandsbereich bei ca. 1,1534 bis 1,16 EUR/USD nicht per Monatsschlusskurs geknackt wird, besteht noch ein Kursziel bis ca. 0,96 EUR/USD, entsprechend der Kurszielableitung aus einem Dreieck. Ein Ausbruch aus dem Trendkanal nach unten aktiviert dieses Kursziel aus dem Dreieck, andererseits kann sodann im Worst-Case-Szenario auch ein Rutsch bis ca. 0,80 EUR/USD abgeleitet werden.

    Wochenchart EUR/USD

    Die Wirkung der W-Formation lässt zu Wünschen übrig – kritisch wäre ein Fall unter 1,0810 per Wochenschlusskurs (oder spekulativer per Daily- oder Hourly-Close) mit Ziel 1,05/1,0459 EUR/USD. Positiv hingegen ein Anstieg über 1,1436 sowie folgend über 1,1534 EUR/USD mit Ziel bis 1,19/1,20, da ein Break der 1,1534 die W-Formation nochmals aktivieren sowie einen nachhaltigen Break des Abwärtstrends darstellen würde.

    Tageschart EUR/USD

    Der EUR/USD-Kurs mit einem Dreieck, dessen untere Begrenzung könnte nun zu Beginn der neuen Börsenwoche nochmals getestet werden. Leicht positiv über 1,1150 sowie vor allem über ca. 1,13 mit Aussicht auf einen Test der oberen Begrenzung des Dreiecks. Innerhalb des Dreiecks ist grundsätzlich mit schnellen Richtungswechseln zu rechnen. Negativ bei Ausbruch aus dem Dreieck nach unten.

    Stundenchart EUR/USD

    Die gegenwärtigen abendlichen Kurse sind im Chart noch nicht aktiv – der Euro  jedoch mit einem Gap nach unten. Unterstützung im Bereich 1,1031 bis 1,0955 – Kurse unter 1.0950 per Hourly-Close offerieren die untere Trendkanalbegrenzung als Kursziel. Leicht positiv hingegen über ca. 1,1080 und 1,1150.

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Die interaktiven Charts zum EUR/USD finden Sie hier: Experten-Desktop Stefan Salomon

    Die wichtigsten Zahlen:

    www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten.Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com.



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Stefan Salomon
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen


    ANZEIGE

    Broker-Tipp*

    Über Smartbroker, ein Partnerunternehmen der wallstreet:online AG, können Anleger ab null Euro pro Order Wertpapiere erwerben: Aktien, Anleihen, 18.000 Fonds ohne Ausgabeaufschlag, ETFs, Zertifikate und Optionsscheine. Beim Smartbroker fallen keine Depotgebühren an. Der Anmeldeprozess für ein Smartbroker-Depot dauert nur fünf Minuten.

    Lesen Sie das Buch von Stefan Salomon*:

    * Wir möchten unsere Leser ehrlich informieren und aufklären sowie zu mehr finanzieller Freiheit beitragen: Wenn Sie über unseren Smartbroker handeln oder auf einen Werbe-Link klicken, wird uns das vergütet.


    ANZEIGE


    Verfasst von Stefan Salomon
    EUR/USD Erstmal abwärts! EUR/USD unter 1,10 Zu Beginn der Börsenwoche am Sonntagabend fällt der EUR/USD-Kurs nach den ersten Hochrechnungen aus Griechenland unter die runde Marke von 1,10 EUR/USD mit einem Tief bei ca. 1,0960/55. Damit wurde das Tief vergangener Woche erreicht, nachdem die …

    Schreibe Deinen Kommentar

     

    Kommentare


    Es wurden noch keine Kommentare abgegeben.

    Disclaimer