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     1557  0 Kommentare Norden Europas nicht aus dem Blick verlieren

    Der Süden Europas hat die Berichterstattung fest im Griff. Eine gute Gelegenheit, einen Blick Richtung Norden zu werfen. FundResearch analysiert was die Märkte dort zu bieten haben.

    Die nordischen Länder sind nicht nur für ihre rauen Landschaften berühmt, sondern auch für ihre hohen Standards in der Sozial- und Bildungspolitik. Zudem belegen die Nordeuropäer immer wieder die vorderen Plätze in Sachen Zufriedenheit der Bevölkerung.

    Investoren sollten sich diese Märkte also genauer ansehen, empfiehlt Holger Sandte, Chefvolkswirt bei Nordea Asset Management. Politische Stabilität, wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit und technologische Innovation sowie massive Investitionen in Forschung und Entwicklung sollten Investoren aufhorchen lassen.

    Die Börsenplätze Schweden, Finnland, Norwegen und Dänemark beherbergen gemeinsam mehr als 850 große Unternehmen, unter ihnen Volvo, Ericsson und Bang & Olufsen. Zusammengenommen beträgt ihre Marktkapitalisierung 1.200 Milliarden Euro.

    Dänemark machte zuletzt mit dem Vorhaben das Bargeld abzuschaffen Schlagzeilen. Tankstellen, Restaurants und kleine Läden (ausgenommen Geschäfte für Nahrungsmittel) sollen ab 2016 kein Bargeld mehr annehmen müssen. Ebenfalls hat die dänische Notenbank angekündigt, ab Ende 2016 keine neuen Banknoten mehr zu drucken, da es an Bedarf fehle. Die Verschuldung privater Haushalte ist zwar auf einem hohen Niveau, die Dänen zählen Umfragen zufolge jedoch zu den glücklichsten Menschen der Welt, berichtet Sandte. 

    In Schweden hat die Riksbank kürzlich die Zinsen gesenkt. Zwar steigt die Inflation in dem Land und auch die wirtschaftliche Aktivität nimmt zu. Aus Angst, dass die Unsicherheiten über Griechenland aber zu einem Umschwung führen könnten, wurde der Leitzins auf -0,35 Prozent gesenkt. Von Ende September bis Ende dieses Jahres will die Nationalbank zudem Staatsanleihen im Wert von 45 Milliarden Schwedischen Kronen erwerben. 

    Das Wirtschaftswachstum in Norwegen fiel dagegen schwächer aus als erwartet. Teilweise wird dies durch den stark gefallenen Ölpreis begründet. Die Nationalbank des Landes hat aus diesem Grund den Leitzins gesenkt. Weitere Senkungen in der Zukunft schließt die Bank nicht aus. 

    Finnland ist das Sorgenkind unter den vier nordischen Ländern. Produktivität und eine immer älter werdenden Bevölkerungen lassen das Wirtschaftswachstum nur langsam steigen, schreibt die finnische Nationalbank. Für 2015 bis 2017 sagen die Notenbanker dem Land zwar ein geringfügiges Wachstum voraus, weil sich der Exportmarkt belebt. Dennoch leide das Land unter der Digitalisierung der Medienwelt, so Sandte. Zudem belaste die Ukraine-Krise den Handel mit Finnlands Nachbar Russland. 

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