checkAd

    EUR/USD  1149  0 Kommentare Charttechnische Situation spitzt sich zu

    Die charttechnische Situation im EUR/USD-Tageschart spitzt sich weiter zu. Gestern konnte sich der Kurs des Währungspaares gerade noch zum Ende des Tages an der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie festklammern.

    Im gestrigen Tagesverlauf sah es zeitweise so aus, als hätte sich der Kurs des EUR/USD für den Bruch der Aufwärtstrendlinie entschieden, nachdem klar war, dass der griechische Ministerpräsident Tsipras weiter pokern wird. Die Shorties könnten sich aber zu früh gefreut haben, denn im späten Handel konnte sich der Kurs des Devisenpaares deutlich erholen und von Tiefstkursen um die Marke von 1,09 USD um 100 Pips steigen. Damit könnte für die charttechnisch orientierten Marktteilnehmer der Ausbruch unter die mittelfristige Trendlinie vorerst gescheitert sein.

    Die momentanen Kurse um die Marke von 1,1050 USD könnten die charttechnische Situation nun kurzfristig umdrehen. Wie im Tageschart des EUR/USD zu sehen ist, notiert der Kurs nun wieder deutlich über der immer noch intakten Aufwärtstrendlinie. Der Auftrieb des EUR/USD-Kurses könnte nun bis an die Marke von 1,1130 reichen. Hier könnte sich dann entscheiden, ob der Devisenkurs nach oben ausbrechen kann. Ein nächstes charttechnisches Ziel könnte dann die wichtige Widerstandszone zwischen den Marken von 1,15 USD bis 1,1450 USD sein.

    Aber so weit ist es noch nicht und die unübersichtliche Situation in der Eurozone aufgrund der Griechenland-Problematik könnte die EUR/USD-Bullen zurückhalten. Doch sollte sich in den nächsten Tagen ein Kompromiss abzeichnen und der Grexit abgewendet werden, wonach es nach der heutigen Rede des griechischen Regierungschefs Tsipras nicht aussieht, dann könnte infolge ein möglicher kleiner Short-Squeeze den Kurs des weltweit wichtigsten Währungspaares über die Marke von 1,1130 USD hieven. Bevor keine definitive Entscheidung in Sicht ist, solange könnte der EUR/USD den Eiertanz um die mittelfristige Aufwärtstrendlinie fortsetzen.

    Ein mögliches Fazit in der momentanen charttechnischen Situation des EUR/USD könnte also sein, dass sich die Shorties nach dem gescheiterten Versuch, aus dem vorherrschenden Aufwärtstrend nach unten auszubrechen, kurzfristig zurückhalten. Erst Kurse unterhalb von 1,09 USD könnten zu einem neuen Short-Signal führen. Für die Bullen-Fraktion könnte die Marke von 1,09 USD als Stopp für ihre Long-Positionen dienen und somit bei einem Bruch zusätzliches Abwärts-Momentum generieren. Auf der anderen Seite könnte ein Bruch der Marke bei 1,1130 USD als Bestätigung für Long-Positionen herangezogen werden und dazu genutzt werden, Stopps nachzuziehen.

     



    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Oliver Bossmann
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Oliver Bossmann ist bei ETX Capital als Marktanalyst tätig. Er arbeitet seit über zehn Jahren in der Finanzbranche und hat sich auf den Bereich CFD- und FX-Trading spezialisiert. Zuletzt war er bei dem amerikanischen Forex-Broker FXCM als Marktanalyst angestellt und leitete den Unternehmensbereich FXCM Research in Deutschland. Bis 2009 verwaltete er als Head of Trading beim Broker FX Flat private und institutionelle Kundengelder in Form eines Managed Accounts.
    Mehr anzeigen

    Verfasst von 2Oliver Bossmann
    EUR/USD Charttechnische Situation spitzt sich zu Die charttechnische Situation im EUR/USD-Tageschart spitzt sich weiter zu. Gestern konnte sich der Kurs des Währungspaares gerade noch zum Ende des Tages an der mittelfristigen Aufwärtstrendlinie festklammern.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer