ANALYSE-FLASH
Goldman sieht Druck für BMW auf dem chinesischen Automarkt
NEW YORK (dpa-AFX) - Der schwächelnde chinesische Automarkt wird nach Ansicht der US-Investmentbank Goldman Sachs zu einem immer größeren Problem für BMW . Für das laufende Jahr prognostizierte Analyst Stefan Burgstaller in einer Studie vom Mittwoch einen verschwindend geringen Absatzzuwachs für die Bayern im Reich der Mitte und einen steigenden Preisdruck. Das werde auch den Konzerngewinn belasten.
Burgstaller senkte das Kursziel für die BMW-Aktie in der Folge von 101 auf 92 Euro. Schon zuvor hatte er empfohlen, die Aktie zu verkaufen. Diese Empfehlung behielt er bei.
Die Herausforderungen nähmen für BMW insgesamt eher zu als ab, schrieb Burgstaller nach Gesprächen mit dem Management am Rande der Vorstellung des neuen 7er-Modells. Das Wachstum bei BMW lasse weltweit nach, weil es im Premium-Segment zunehmenden Wettbewerb gebe, jetzt auch in Nordamerika. In China mache den Bayern vor allem der wieder erstarkte Erzrivale Mercedes-Benz zu schaffen.
Burgstaller geht davon aus, dass BMW beim Vorsteuergewinn nicht wie versprochen ein "solides Wachstum" hinbekomme. Er prognostiziert einen Gewinn vor Steuern für das laufende Jahr in Höhe von 8,4 Milliarden Euro, was ein Rückgang um 3 Prozent sei. Der Experte reduzierte seine Gewinnprognonsen (Ebit) für die Jahre 2015 bis 2018 um durchschnittlich mehr als 5 Prozent.
Goldman Sachs stuft eine Aktie in Abhängigkeit von ihrem Renditepotenzial im Vergleich zu den anderen von der Bank beobachteten Werten (derselben Branche) mit "Buy" oder "Sell" ein./hostin/das/fri
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Analysierendes Institut Goldman Sachs.