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    Griechenland und der Goldpreis - „Der Nervenkrimi geht weiter”

    An den Börsen herrscht erst einmal Erleichterung über die Einigung, die die Staats- und Regierungschefs in Brüssel bei den Verhandlungen in der Griechenland-Krise über die Schulden des Staates gefunden haben. Die Aktienkurse steigen, der Euro aber verliert nach einer zunächst positiven Reaktion mittlerweile gegenüber dem Dollar an Wert – zu groß scheint der Vertrauensverlust am Devisenmarkt in die europäischen Institutionen zu sein. Man müsse sich trotz der nun erfolgten Einigung über die institutionelle Verfasstheit und die Problemlösungsfähigkeit der Eurozone einmal mehr ernsthafte Gedanken machen, kritisieren die Volkswirte der Nord LB das politische Treiben in Brüssel.

    Ohnehin ist die Kuh bislang noch nicht vom Eis, denn der ausgehandelte Kompromiss ist nur ein – wenn auch wichtiger – Zwischenschritt, um in der Krise zumindest Zeit zu gewinnen. Die Zustimmung der Länderparlamente steht aus, vor allem in Griechenland dürften die vereinbarten harten Einschnitte für Protest und harte Debatten sorgen. Während Beobachter davon ausgehen, dass das dritte Griechen-Hilfepaket unter anderem den Bundestag problemlos passieren wird, ist in anderen Länderparlamenten mit einem größeren Widerstand gegen das Paket zu rechnen. „Der Nervenkrimi geht in den nächsten Tagen also weiter”, kommentiert dies die Liechtensteiner VP Bank.

    Goldpreis: „Kein Szenario für Longpositionen”

    Wie reagieren nun die Edelmetallpreise auf die Einigung in Brüssel? Vor allem der Goldpreis steht in Krisenzeiten immer wieder im Fokus, doch die Feinunze konnte schon in den vergangenen Wochen und Monaten von den Zerwürfnisse in den Verhandlungen um die Griechenland-Hilfen nicht profitieren. Stattdessen hat sich der Goldpreis schrittweise wieder der starken Unterstützungszone bei 1.131/1.143 Dollar genähert, von der die Notierung der Feinunze in der vergangenen Woche wieder nach oben abprallen, sich bisher aber nicht entscheidend absetzen konnte. Aktuelle Kurse am Montagvormittag pendeln bisher in einem kleineren Band um die Marke von 1.160 Dollar. Zwischen 1.168 Dollar und der Zone um 1.200 Dollar erstrecken sich für die Feinunze Gold die ersten charttechnischen Hindernisse.

    Dass sich diese technische Schwäche kurzfristig in eine Stärkephase wandeln wird, bezweifeln am Markt einige. Die UBS sieht eines der zentralen Probleme für den Goldpreis darin, dass es zurzeit einfach kein starkes Investmentszenario für Longpositionen in dem Edelmetall gebe – nicht zuletzt aufgrund der Entwicklungen am Zinsmarkt.

    Die Bilder bei Gold und Silber ähneln sich

    Das Bild beim Silberpreis zeigt nur geringe Abweichungen zum Gold. Die Feinunze des Edelmetalls hat eine Schwächephase in der Zone oberhalb des 2014er-Jahrestiefs bei 14,32 Dollar beenden können und ist aus der Supportzone nach oben abgeprallt. Obwohl der Silberpreis wieder deutlich über 15 Dollar notiert, fehlen bislang klarere prozyklische Kaufsignale. Die Feinunze Silber trifft zwischen 15,67 Dollar und der 16-Dollar-Marke auf erste Hindernismarken.

     

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