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    Drillisch: Kaufen?  2369  0 Kommentare Drillisch: Kauft United Internet komplett?

    Ist Drillisch AG eine Übernahmekandidat? Wann schlägt Ralph Dommermuth, CEO von United Internet AG, zu?

    Am Abend des 27. April diesen Jahres hat sich Drillisch-Firmenchef Paschalis Choulidis sicherlich zweimal die Augen gerieben. Über den Ticker musste er lesen, dass United Internet sich mit knapp 21 Prozent an seinem Unternehmen beteiligt hat. Wie uns Drillisch bestätigt, war das Management über den Einstieg nicht informiert. Wer Ralph Dommermuth, Chef von United Internet, nun ein wenig besser kennt, und Choulidis kennt ihn sehr gut, dann weiß man, dass Dommermuth sich mit einer Minderheitsbeteiligung nicht zufrieden geben wird. Einen Platz im Aufsichtsrat der Drillisch AG hat United Internet schon für sich angekündigt. Eigentlich sollte einer des sechsköpfigen Aufsichtsrats seinen Platz nun zügig räumen und für den neuen Großaktionär freimachen. Der Aufsichtsrat besteht aus Mitgliedern, die keine nennenswerten Anteile mehr halten. Wir empfehlen der Rechtsanwältin Susanne Rückert, ihr Mandat als stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende niederzulegen.

    Dommermuth will die Kontrolle und das Sagen haben. So war es bei strategischen Beteiligungen schon immer. Selbst bei der einst maroden Versatel hat Dommermuth sich irgendwann die komplette Firma einverleibt. Die Übernahme von Versatel hat mehr als sechs Jahre gedauert. Bei Drillisch wird es unserer Meinung nach deutlich schneller gehen. Wir gehen davon aus, dass Dommermuth bis spätestens Ende des Jahres die nächsten Schritte zur mehrheitlichen Übernahme von Drillisch einleitet.

    Denn: United Internet braucht Drillisch. Der erfolgsverwöhnte Dommermuth hat sich vermutlich etwas verkalkuliert. Vor ein paar Jahren hat er mit Vodafone einen MVNO-Deal abgeschlossen. Das Unternehmen wollte als virtueller Netzbetreiber stark am Wachstum der mobilen Datendienste profitieren. Brancheninsider berichten uns, dass United Internet hier ein Problem hat. Die Verträge müssen nach Datenvolumen bezahlt werden. Und die Datennachfrage explodiert. Domermuth hat dies unterschätzt und folglich gehen die Kosten massiv nach oben. Sodann sucht er bislang wohl vergeblich bei Netzbetreibern nach neuen Einkaufskonditionen für das riesige Datenvolumen. Drillisch passt hier perfekt ins Bild.

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    Redaktion Vorstandswoche
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