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    Ashley Madison ++Update++  2410  0 Kommentare Hacker veröffentlichen Fremdgeh-Daten - Ist der Börsengang von Ashley Madison in Gefahr?

    Ist der Traum vom Börsengang schon ausgeträumt? Die Seitensprung-Agentur Ashley Madison wollte Investoren demnächst ein unmoralisches Angebot unterbreiten (siehe hier). Doch nun droht sie ihre wichtigste Währung zu verlieren – das Vertrauen.

    +++ UPDATE: Hacker enttarnen die ersten beiden Nutzer +++

    Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, sollen die Hacker die ersten beiden Nutzer enttarnt haben. Betroffen seien demnach ein Mann aus Kanada sowie ein zweiter aus den USA. Ihre Nutzernamen sollen zusammen mit ihren richtigen Namen, E-Mail-Adressen und sogar ihre sexuellen Vorlieben veröffentlicht worden sein.

    „Life is short. Have an affair“ – mit diesem Slogan wirbt Ashley Madison für den Mut zum Seitensprung. Doch eine Affäre ist streng genommen nur dann eine, wenn sie im Verborgenen bleibt. Diskretion ist und bleibt in diesem Business das A und O. Das weiß Ashley Madison, das wissen die Nutzer … und das weiß auch eine anonyme Gruppe, die sich „The Impact Team“ nennt. Diese lässt nach eigenen Angaben gerade Ashley Madisons „schlimmsten Albtraum wahrwerden“: Sie veröffentlichte die Daten der Fremdgeher.

    Hacker drohen mit weiteren Veröffentlichungen

    Wer sich hinter dem Namen verbirgt, ist unklar. Klar ist aber, dass sie mit ihrer Aktion den empfindlichsten Nerv der Seitensprung-Agentur treffen. Mit voller Absicht, wie sie selbst sagen. Bislang hätten die Hacker „nur“ Informationen zu Gehältern, Konten sowie einige „Daten-Schnipsel zu Nutzer-Accounts“ online gestellt, schreibt der Sicherheitsexperte Brian Krebs auf seiner Website. Auch ein Screenshot einer Botschaft der Hacker ist darauf zu sehen. Darin drohen sie, sämtliche Kundendaten inkl. sexueller Vorlieben, Nacktfotos und Gesprächen zu veröffentlichen, sollten die Portale Ashley Madison und Established Men, die beide zur Avid Life Media-Gruppe gehören, nicht vom Netz gehen. Genau das sie mit ihrer Aktion nämlich erreichen. „AM und EM abzuschalten wird euch kosten, doch eine Weigerung wird euch mehr kosten“, warnen sie.

    Wirbel um eine kostenpflichtige Löschfunktion

    Ashley Madison hat eigenen Angaben zufolge weltweit rund 37 Millionen Nutzer – auch in Deutschland. Ob deutsche Kunden von dem Daten-Leak betroffen sind, ist bislang allerdings nicht bekannt. Es ist aber davon auszugehen, dass hauptsächlich Nutzer aus Kanada und den USA in den Fokus der Hacker geraten sind.

    Anlass des Hackerangriffs soll eine kostenpflichtige Löschfunktion gewesen sein. Für 19 US-Dollar verspricht Ashley Madison, sämtliche Profildaten vollständig zu löschen. Die Hackergruppe (die theoretisch auch aus einer einzelnen Person bestehen könnte) bezeichnete das als Lüge. Kreditkartendaten sowie Name und Adresse würden entgegen des Versprechens nicht gelöscht werden.

    ALM reagiert auf Vorwürfe – Löschfunktion jetzt kostenlos

    In einer Stellungnahme versicherte Avid Life Media, die Löschfunktion halte, was sie verspreche. Sämtliche Daten würden gelöscht. Den Vorfall bezeichnete ALM als „Akt von Cyber-Terrorismus“. Man arbeite eng mit den Behörden zusammen und werde die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen, heißt es.

    Inzwischen sei das Datenleck geschlossen und Mitarbeiter hätten die veröffentlichen Daten wieder aus dem Netz genommen. Außerdem biete Ashley Madison die besagte Löschfunktion nun kostenlos  für alle Mitglieder an. „Weil die Privatsphäre der Kunden unser allergrößtes Anliegen ist“, schreibt ALM.




    wallstreetONLINE Redaktion
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