Potash gibt nicht auf
K+S - Die Zeichen stehen auf feindliche Übernahme
Das Drama um K+S spitzt sich zu. Seit Wochen halten sich Spekulationen um eine Übernahme durch den kanadischen Düngemittelhersteller Potash. Jetzt warnt die „Wirtschaftswoche“: Der Übernahmepoker könnte schon bald eskalieren.
Es begann mit einem Angebot. Potash klopfte vor rund drei Wochen beim Kasseler Dünger- und Salzproduzent an die Tür und erhielt postwendend eine Absage. Übernahme? Danke, kein Bedarf. Doch so leicht will sich der Konkurrent aus Kanada nicht geschlagen geben. Und plötzlich steht eine feindliche Übernahme im Raum.
Nach Informationen aus unternehmensnahen Kreisen bereitet sich der K+S-Vorstand um Konzernchef Norbert Steiner mittlerweile auch darauf vor, dass Potash ein feindliches Übernahmeangebot machen könnte. Entsprechende Aussagen bestätigt K+S nicht. Potash hatte bislang immer betont, einen Zusammenschluss einvernehmlich regeln zu wollen.
Die Zeichen stehen auf feindliche Übernahme
Aber Fakt ist: Bisher liefen die „freundlichen“ Bemühungen von Potash-Chef Jochen Tilk ins Leere. Eine Übernahmeofferte von 41 Euro je Aktie? Abgelehnt! Ein Gespräch mit dem K+S-Management? Nicht stattgefunden! Ein Gespräch mit der hessischen Landesregierung? Ohne Ergebnis! Bzw. eher mit dem falschen Ergebnis: Ministerpräsident Volker Bouffier unterstütz t nämlich die Abwehrpläne von K+S. Dieser sieht auch weiterhin keine Grundlage für Gespräche mit Potash.
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Was also tun aus Sicht der Kanadier, wenn es mit der freundlichen Tour nicht klappt? Schon Goethe’s Erlkönig wusste: „Und bist du nicht willig, so brauch‘ ich Gewalt.“