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    EUR/USD  1527  0 Kommentare Erholung im Euro, Abwärtstrend jedoch intakt

    Der Euro sitzt gegenwärtig aus charttechnischer Sicht ein wenig zwischen den Stühlen. Ist die Erholung noch ein Pullback, der nur ein wenig weiter nach oben läuft als geplant oder ist die Erholung mit einem gestrigen Re-Break in ein Dreieck auch per Daily-Close schon eine nachhaltige Trendwende? Da der Euro jedoch noch im kurzfristigen Abwärtstrend verläuft, ist auch die Pullback-Annahme weiterhin möglich. Der Re-Break in das Dreieck hinein mahnt die Shorties zur Vorsicht. Auch die Reaktion des US-Dollar in den vergangenen Tagen mahnt an, Shortpositionen strikt abzusichern. Denn allgemein nimmt im Markt die Überzeugung zu, dass schon im September mit steigenden US-Leitzinsen gerechnet werden darf. So äußerte sich erst jüngst James Bullard, Fed-Führungsmitglied, dass für eine Zinserhöhung im September die Wahrscheinlichkeit von über 50% übersteigen würde. So könnten mit der aktuellen Erholung im Euro auch die Zinserhöhung zumindest schon zum Teil im EUR/USD eingepreist und das Abwärtspotenzial nur noch beschränkt sein.

    Interessant allerdings auch eine Untersuchung der Commerzbank. Die Devisenexperten der Bank gehen laut einem Artikel der Börsen-Zeitung von einem „heißen Herbst“ im Devisenmarkt aus. Denn, so die Experten: "Vor dem Beginn eines Fed-Zinserhöhungszyklus sind die Devisen-Volatilitäten typischerweise erhöht. Mindestens bis September dürfte uns also eher ein heißer statt ein träger Sommer bevorstehen."

    Damit könnte allerdings auch das Risiko von Fehlsignalen und schnellen Richtungsänderungen im EUR/USD ansteigen. Charttechnisch wäre ein Rückfall unter ca. 1,09 EUR/USD kurzfristig nochmals negativ – ein Anstieg hingegen über 1,031 mit Break des Abwärstrends in den Stundenkerzen positiv mit Ziel 1,1129/50 EUR/USD.

    Meine jüngsten EUR/USD-Analysen (u.a. mit Monats- und Wochenkerzen) finden Sie hier: Salomon - Euro-Analysen

    Tageschart EUR/USD

    Ist die Erholung ein „überschießender Pullback“ oder eine Trendwende? Beides ist möglich, die Kristallkugel der Technischen Analyse zeigt Nebelschwaden an. Bis sich die gelichtet haben, darf ausgehend von den Tageskerzen zwar noch mit Schwung nach oben gerechnet werden bis an den Abwärtstrend – zu achten ist allerdings auch auf die heutigen Konjunkturdaten aus dem Euroraum (9.30 und 10.00 Uhr – Einkaufsmanagerindizes DE und EU). Ein Rückfall unter ca. 1.09 wäre negativ – positiv ein Break des Abwärtstrends.

    Stundenchart EUR/USD

    Hü und hott im Euro – aus gegenwärtiger Sicht negativ unter ca. 1,0940 sowie 1,0909 sowie unter ca. 1,0870 jeweils per Hourly-Close – positiv über dem gestrigen Tageshoch per Hourly-Close mit Zielen 1,1030/50 mit Test des Abwärtstrends.

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Die interaktiven Charts zum EUR/USD finden Sie hier: Experten-Desktop Stefan Salomon

    Die wichtigsten Zahlen:

    www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten.Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com.



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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
    EUR/USD Erholung im Euro, Abwärtstrend jedoch intakt Der Euro sitzt gegenwärtig aus charttechnischer Sicht ein wenig zwischen den Stühlen. Ist die Erholung noch ein Pullback, der nur ein wenig weiter nach oben läuft als geplant oder ist die Erholung mit einem gestrigen Re-Break in ein Dreieck auch …

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