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    Aktien Asien  930  0 Kommentare Trübe Unternehmensstimmung in China drückt auf Börsen

    TOKIO/HONGKONG/SCHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Schlechter als erwartete Konjunkturdaten aus China haben die asiatischen Börsen am Freitag durchgehend belastet. Die schwache chinesische Wirtschaft und der starke US-Dollar hätten vor allem die Rohstoffwerte unter Druck gebracht", sagte ein Händler. Der Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific büßte zuletzt 0,37 Prozent auf 174,68 Punkte ein. Der CSI 300 mit den 300 größten chinesischen Unternehmen auf dem Festland schloss mit einem Verlust von 1,75 Prozent auf 4176,28 Punkten. Die Indizes der Börsen in Shanghai und Shenzen beendeten ihre sechstägige Aufwärtsphase und drehten ins Minus.

    Die Stimmung chinesischer Unternehmer hat sich überraschend stark eingetrübt. Der wichtige Konjunktur-Frühindikator für China, der Caixin-PMI (vormals HSBC-PMI) fiel auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten. Der Einkaufsmanagerindex der verarbeitenden Industrie ging im Juli auf 48,2 Punkte zurück, nach 49,4 Punkten im Juni. Werte unter der kritischen Marke von 50 Punkten deuten auf Probleme hin.

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    Die meisten Analysten seien von einem besseren Wert ausgegangen, sagte ein Händler. Offenbar sei die chinesische Wirtschaft in einer schwächeren Verfassung als angenommen. Experten gehen davon aus, dass das tatsächliche Wachstum längst unter die von der chinesischen Regierung anvisierte Marke von sieben Prozent gerutscht ist.

    Die chinesischen Einkaufsmanager-Daten zeigten, dass die von der chinesischen Regierung ergriffenen Maßnahmen zur Stabilisierung des Marktes nur einen geringen Einfluss auf die Aktienkurse in Hong Kong hätten, kommentierte ein Börsianer. In Hongkong gab der Hang-Seng-Index um 1,10 Prozent auf 25 118,53 Punkten nach. Die eingetrübte Stimmung in China schickte den australischen Dollar auf Talfahrt. Die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P) hatte zudem gewarnt, dass eine Eintrübung des verarbeitenden Gewerbes in China die Kreditbewertung von Australien negativ beeinflussen könnte. In Australien sank der ASX-200-Index um 0,43 Prozent auf 5566,10 Punkte.

    Die negativen Vorgaben aus China und den US-Börsen vom Donnerstag belasteten auch die japanischen Börsen. In Tokio beendete der Nikkei-225-Index den Handel mit minus 0,67 Prozent auf 20 544,53 Punkten und gab damit seine Vortagsgewinne wieder ab. Die Aktien von Mitsubishi Motors gaben um 0,57 Prozent nach. Der japanische Autobauer will Medienberichten zufolge künftig nicht mehr in den USA produzieren.

    Eine spektakuläre Übernahme gab es in der Medienbranche. Die britische Tageszeitung "Financial Times" wird künftig unter japanischer Flagge fahren. Die japanische Nikkei-Mediengruppe - Namensgeber für den japanischen Leitindex - erhielt im Bieterkampf den Zuschlag für 844 Millionen Pfund (1,2 Mrd Euro) für die renommierte, auf lachsfarbenem Papier gedruckte Wirtschaftszeitung.

    In Indien verlor der Sensex zuletzt 0,28 Prozent auf 28 292,07 Punkte. Händlern zufolge könnte Indien von der China-Schwäche profitieren. Für ausländische Investoren würden indische Aktien wegen der niedrigeren Volatilität im Vergleich zum Reich der Mitte attraktiver./mzs/ck/fbr




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