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    Aktien Frankfurt  816  0 Kommentare Dax steuert auf Wochenverlust zu - BASF-Zahlen enttäuschen

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat zum Wochenschluss keine klare Richtung eingeschlagen. Zu Beginn hatten schwache Aktienmärkte in Übersee, der Verfall der Rohstoffpreise sowie wieder zunehmende Sorgen um das chinesische Wirtschaftswachstum belastet. Nach der Bekanntgabe frischer Konjunkturdaten aus der Eurozone wurden die anfänglichen Verluste wieder aufgeholt. Der Markt befinde sich weiterhin im Konsolidierungsmodus, sagte ein Börsianer.

    Am Freitagmittag notierte der deutsche Leitindex Dax um 0,04 Prozent niedriger bei 11 507,97 Punkten. Auf Wochensicht deutet sich für den deutschen Leitindex damit ein Verlust von 1,1 Prozent an. Der MDax mittelgroßer Werte stieg am Freitag zuletzt um 0,41 Prozent auf 20 833,63 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax verlor 0,17 Prozent auf 1813,18 Punkte. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 kletterte um 0,17 Prozent nach oben.

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    EXPERTE: BERICHTSSAISON NEUE HERAUSFORDERUNG

    Nachdem das Hin und Her im griechischen Schuldendrama nun überwunden sei, stehe der Dax vor einer neuen Belastungsprobe, der laufenden Berichtssaison dies- und jenseits des Atlantiks, sagte Marktexperte Christian Henke vom Broker IG. "Vor allem in der größten Weltwirtschaft, den USA, sind bislang Molltöne zu hören. Und so was schmeckt den Anlegern gar nicht."

    Aus Unternehmenssicht waren am Freitag die Quartalszahlen von BASF von besonderem Interesse. Von konjunktureller Seite standen die Markit-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und die Dienstleistungsbranche verschiedener Euroländer auf der Agenda. In Deutschland, Frankreich und in der gesamten Eurozone blieben beide Indizes für Juli leicht unter den Expertenprognosen. Dennoch drehte der Dax daraufhin vom Minus ins Plus. Am Nachmittag kommen weitere Daten vom US-Immobilienmarkt, die vor dem Treffen der US-Notenbank Fed von Interesse sein dürften.

    BASF NACH DURCHWACHSENEN ZAHLEN SCHWACH AM DAX-ENDE

    Unter den Einzelwerten standen BASF-Aktien als klares Dax-Schlusslicht mit einem Verlust von 2,88 Prozent im Anlegerfokus. Beim weltgrößten Chemiekonzern hat der schwache Ölpreis auch im zweiten Quartal Spuren hinterlassen. Der operative Gewinn (Ebit) vor Sondereffekten legte zwar um 2,0 Prozent auf gut 2,0 Milliarden Euro zu, lag damit aber unter der Durchschnittserwartung der Analysten. Der Umsatz kletterte um drei Prozent auf 19,1 Milliarden Euro. Die Jahresziele behielten die Ludwigshafener bei.

    Die Kennziffern seien insgesamt nicht so gut ausgefallen, kommentierte DZ-Bank-Analyst Peter Spengler in einer ersten Reaktion. Offenbar sei der Markt nach den ordentlichen Resultaten für das erste Jahresviertel nun zu optimistisch gewesen. Der Experte lobte jedoch den guten Barmittelfluss der Ludwigshafener.

    RHEINMETALL NACH ÜBERNAHMESPEKULATIONEN SEHR FEST

    Die Titel von Rheinmetall verteuerten sich um 3,67 Prozent und waren damit Spitzenreiter im MDax. Medienberichten zufolge ist der Rüstungskonzern an der zum Verkauf stehenden Elektroniksparte von Airbus interessiert. Damit deute sich ein Bietergefecht an, denn auch die Konkurrenten Thales und Raytheon sowie einige Finanzinvestoren wie Carlyle, Bridgepoint, CVC, KKR, KPS und Triton sollen den Angaben zufolge zu den Kaufinteressenten gehören. Der Kaufpreis könnte deshalb bis auf 1 Milliarde Euro steigen. Positive Impulse erhielten Rheinmetall auch davon, dass die Analysten von Berenberg die Aktien zum Kauf empfohlen und ihr Kursziel erhöht hatten.

    Im TecDax gehörten die Papiere von Evotec nach einer angekündigten Alzheimer-Forschungsinitiative mit plus 0,56 Prozent zu den attraktiveren Investments. Das Biotech-Unternehmen wird Teil einer Partnerschaft, die neue therapeutische Ansätze zur Behandlung der Demenz-Erkrankung identifizieren soll. Die Anteilsscheine von Puma waren mit plus 5,88 Prozent Top-Wert im SDax. Der Sportartikelhersteller hat erneut ein unerwartet starkes Quartalsergebnis vorgelegt und den Ausblick für 2015 bekräftigt./edh/fbr




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