Diamantenpreise
China-Crash lässt Diamanten wieder funkeln
Romantiker aufgepasst! Der Aktiencrash in China könnte die Herzen der Liebenden höher schlagen lassen. Denn: Nie waren die romantischen – und diamantenen - Gelegenheiten günstiger.
Der Aktiencrash in China hält die Finanzmärkte in Atem. Seit Wochen taumelt der Riese aus Fernost und droht die Weltwirtschaft in eine „Rezession made in China“ zu reißen. An den Rohstoffmärkten sind die Auswirkungen bereits jetzt deutlich zu spüren. Egal ob Gold, Seltene Erden oder Diamanten – sie alle geraten in den Sog der Turbulenzen Chinas.
Chinesen wollen keine Diamanten mehr
Dem „Business Insider“ zufolge ist die chinesische Nachfrage nach Diamanten in der vergangenen Woche dramatisch eingebrochen. So verzeichnete die Luxusmarke De Beers einen Gewinneinbruch um 23 Prozent. Auch bei Petra Diamond sind die glitzernden Steinchen immer weniger beliebt. Der Umsatz ging im ersten Halbjahr um 10 Prozent zurück.
Die sinkende Nachfrage hinterlässt auch beim Preis für die Klunker deutliche Spuren. Dabei erlebte der Diamanten-Preis in den vergangenen Monaten und Jahren ohnehin eine regelrechte Achterbahnfahrt. Mal ging es nach oben, viel öfter ging es aber auch wieder nach unten. Auf fünf Jahre betrachtet sank der Preis für den Edelschmuck insgesamt um 12 Prozent.
Profit vs. Romantik
Ein Rückgang mit Ansage. Wallstreet:online befand bereits vor knapp einem Jahr: Audrey Hepburn hätte besser Tiffany-Aktien gekauft anstatt vor dem Schaufenster des Nobel-Juweliers zu frühstücken. Denn: Innerhalb der letzten beiden Jahrzehnte wäre es zu jedem Zeitpunkt profitabler gewesen, Aktien von Tiffany‘s zu erwerben als in dessen Laden einen Diamanten zu kaufen. Die Gewinnspanne der Aktie lag deutlich über der Wertsteigerung der Diamanten (siehe: Von wegen Frühstück bei Tiffany).
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Unser Tipp damals: Mehr ans Geschäft und weniger an die Romantik denken. Doch das ist für hoffnungslose Romantiker leichter gesagt als getan. Umso mehr dürften sie sich nun über die sinkenden Diamanten-Preise freuen. Denn wer sich partout nicht zum „romantischen“ Aktienkauf durchringen kann, dem sei an dieser Stelle gesagt: Nie war die Gelegenheit für echte Romantik günstiger – und die für einen Verlobungsring übrigens auch nicht.