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    Markus Jordan über Track Records  2189  0 Kommentare easyfolio bietet mehr als einen Track Record

    Die Fondsbranche ist in Bewegung: Jeden Monat gehen neue Produkte an den Start. Viele dieser Produkte kämpfen lange um die Gunst der Anleger. Vor allem bei aktiv verwalteten Fonds legen Investoren Wert darauf, dass ein Produkt einen Track Record, also eine Erfolgsgeschichte, vorweisen kann.

    Investment-Profis nennen in diesem Zusammenhang meist die Frist von drei Jahren, die ein Produkt erfolgreich überstehen muss, um für Anleger interessant zu werden. Doch dieser Ratschlag ist nicht immer richtig: Gerade bei regelgebundenen Investments ist der Track Record weitgehend irrelevant. Ein Fondsprodukt, das ein Konzept kontinuierlich durchzieht und das Depot nicht umschichtet, kann auch so überzeugen. Historische Daten zeigen ganz genau, wie sich eine Strategie entwickelt hätte. Da regelbasierte Investments keine Überraschungen beinhalten und zu einhundert Prozent transparent sind, lässt sich die Qualität einer solchen Strategie einfach zurückrechnen.

    Für unsere easyfolios haben wir diese Backtests bis ins Jahr 1970 unternommen und dabei ganz bewusst auch schwierige Marktphasen untersucht. Das Ergebnis: Selbst während Phasen, in denen die Aktienmärkte Achterbahn fuhren, konnte easyfolio attraktive Renditen erzielen. Grundsätzlich jedoch gilt, dass sich vor allem die langfristige Geldanlage auszahlt. Unser ausgewogenes easyfolio 50 hätte zwischen Ende 1970 und Mitte 2014 jährlich im Mittel eine Brutto-Rendite von 8,51 Prozent eingebracht. Die Volatilität, also die Schwankungsbreite, lag bei easyfolio 50 in diesem Zeitraum bei 9,15 Prozent. Ähnlich erfolgreich entwickelten sich auch die anderen Strategien.

    Jede Markttiming-Strategie funktioniert irgendwann nicht mehr

    Statt wie bei aktiv verwalteten Fonds auf einen Track Record zu vertrauen und trotzdem nicht zu wissen, ob der Fondsmanager morgen ein gutes Händchen hat, ist der Backtest unserer easyfolio-Strategien verlässlich und zudem langfristiger als die meisten Track Records aktiver Fonds. Eine häufige Kritik an Backtests liegt darin, dass Fondsanbieter in der Regel auf Märkte setzen, die bereits erfolgreich gelaufen sind. Ansonsten wären die Fondsgesellschaften überhaupt nicht auf die Idee gekommen, ein solches Produkt anzubieten. Dieses Argument kann man vielen Backtests zu Recht entgegensetzen. Die Kehrseite aber ist, dass Backtests gerade dann nicht von historischen Haussen beeinflusst sind, wenn das getestete Portfolio sehr breit diversifiziert aufgestellt ist. easyfolio bildet Unternehmensanleihen, Staatsanleihen und Aktien aus aller Welt ab. Das Argument, dass der vergangene Erfolg eines Teilmarktes das Ergebnis unserer Backtests verzerrt, stimmt so nicht. Schließlich enthält der easyfolio-Ansatz ganz bewusst sämtliche Märkte – erfolgreiche und auch weniger erfolgreiche.

    Der Ansatz, den Gesamtmarkt in einer Produktreihe abzubilden, hat sich bewährt. Es ist der Gesamtmarkt, der langfristig relativ risikoarme Renditen verspricht. Wer breit diversifiziert auf alle Märkte setzt, wird langfristig Erfolg haben. Wer stattdessen einzelne Märkte herausgreift oder gar zwischen einzelnen Märkten hin und herspringt, geht ein großes Risiko ein. Gerade diese Ansätze argumentieren oft mit ihrem guten Track Record. Doch dies ist ein Schein-Argument. Jeder noch so erfolgreiche Ansatz des Markt-Timings funktioniert irgendwann nicht mehr. Jeder noch so gute Track Record ist dann wertlos.

    Ein bewährtes Konzept wiegt mehr als ein Track Record

    Da easyfolio erst seit etwas länger als einem Jahr am Markt ist, gibt es immer wieder Interessenten, die deswegen skeptisch sind. Dazu besteht kein Grund. Wegen der starren Portfoliostruktur, die jeder Anlageklasse eine fest zugeschriebene Rolle zuweist, ist easyfolio auch ohne langen Track Record berechenbarer als aktiv verwaltete Fondsprodukte. Das regelmäßige Rebalancing der einzelnen Anlageklassen sorgt zudem dafür, dass sich die easyfolios auch nicht schleichend verändern – etwa dadurch, dass manche Anlageklassen stärker im Wert steigen als andere. Da easyfolio Anlegern immer dasselbe, berechenbare Produkt bietet, sagen die historischen Kursentwicklungen und auch die Backtests viel mehr aus, als bei flexiblen Fondsprodukten. Nach diesen Erfahrungen ist klar: Wer sich langfristigen Wertzuwachs bei geringen Kosten und größtmöglicher Flexibilität und Transparenz wünscht, der setzt auf easyfolio – Track Record hin oder her.




    Markus Jordan
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    Markus Jordan ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet Exchange Traded Funds (ETFs) und Vermögensaufbau in Deutschland. Er ist Herausgeber der ETF-Fachpublikation EXtra-Magazin und betreibt seit 2008 das ETF-Informationsportal www.extra-funds.de. Er ist gelernter Bankkaufmann und beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit dem Wertpapiergeschäft.
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    Verfasst von Markus Jordan
    Markus Jordan über Track Records easyfolio bietet mehr als einen Track Record Die Fondsbranche ist in Bewegung: Jeden Monat gehen neue Produkte an den Start. Viele dieser Produkte kämpfen lange um die Gunst der Anleger. Vor allem bei aktiv verwalteten Fonds legen Investoren Wert darauf, dass ein Produkt einen Track Record, also eine Erfolgsgeschichte, vorweisen kann.