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Alacris Theranostics GmbH: Entschlüsselung der Grundlagen bislang unheilbarer Leukämie bei Kindern
DGAP-News: Alacris Theranostics GmbH / Schlagwort(e):
Studie/Studienergebnisse
Alacris Theranostics GmbH: Entschlüsselung der Grundlagen bislang
unheilbarer Leukämie bei Kindern
29.07.2015 / 08:35
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Entschlüsselung der Grundlagen bislang unheilbarer Leukämie bei Kindern
Berlin, 29. Juli 2015 - Detaillierte molekulare Untersuchungen erlauben
neue Einblicke in Funktionen der Tumorzellen und eröffnen neue
Therapiemöglichkeiten.
Die Akute Lymphoblastische Leukämie (ALL) ist die häufigste Krebsart bei
Kindern. Sie kann in verschiedenen Formen auftreten, die sich durch
unterschiedliche Veränderungen im Erbmaterial der Krebszellen voneinander
unterscheiden. Einem internationalen Team von Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern aus Berlin, Düsseldorf, Hannover, Heidelberg, Kiel und
Zürich ist es jetzt gelungen, die molekularen Eigenschaften einer bislang
als unheilbar geltenden Form dieses Blutkrebses zu entschlüsseln und damit
Ansätze für neue Therapiemöglichkeiten zu eröffnen. In der aktuellen
Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Genetics berichten die Forscher über
ihre Ergebnisse.
Die Akute Lymphoblastische Leukämie (ALL) kann in verschiedenen Formen
auftreten, die sich durch unterschiedliche Veränderungen im Erbmaterial der
Leukämiezellen und in ihrer Reaktion auf verschiedene Therapien voneinander
unterscheiden. Dank intensiver Forschung haben sich die Überlebenschancen
für Kinder mit ALL in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbessert,
leider kann ein Teil jedoch immer noch nicht erfolgreich behandelt werden.
Besonders ungünstig ist eine spezielle, sehr aggressive Form der Leukämie,
die durch eine t(17;19)-chromosomale Translokation gekennzeichnet ist.
Dieser Defekt entsteht durch Bruch und fehlerhafte Neuverknüpfung des
Erbmaterials des Tumors und führt zur Bildung eines neuen onkogenen
Proteins, das jeweils von Teilen der Gene TCF3 und HLF kodiert wird
(TCF3.HLF-positive Leukämiezellen). Bislang war nicht klar, warum diese
spezifische Form der Leukämie im Gegensatz zu anderen ALL-Formen nicht auf
Therapieversuche anspricht. Ziel einer internationalen Gruppe von Klinikern
und Grundlagenforschern verschiedener Universitäten und Institute mit
Beiträgen der Berliner Firma Alacris Theranostics GmbH war es daher, die
molekularen Unterschiede zu identifizieren, die für die fehlende Reaktion
des t(17;19)-Subtyps auf Behandlungsversuche verantwortlich sein könnten.
Zu diesem Zweck haben die Wissenschaftler nun das Genom dieses bislang
Entschlüsselung der Grundlagen bislang unheilbarer Leukämie bei Kindern
Berlin, 29. Juli 2015 - Detaillierte molekulare Untersuchungen erlauben
neue Einblicke in Funktionen der Tumorzellen und eröffnen neue
Therapiemöglichkeiten.
Die Akute Lymphoblastische Leukämie (ALL) ist die häufigste Krebsart bei
Kindern. Sie kann in verschiedenen Formen auftreten, die sich durch
unterschiedliche Veränderungen im Erbmaterial der Krebszellen voneinander
unterscheiden. Einem internationalen Team von Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern aus Berlin, Düsseldorf, Hannover, Heidelberg, Kiel und
Zürich ist es jetzt gelungen, die molekularen Eigenschaften einer bislang
als unheilbar geltenden Form dieses Blutkrebses zu entschlüsseln und damit
Ansätze für neue Therapiemöglichkeiten zu eröffnen. In der aktuellen
Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Genetics berichten die Forscher über
ihre Ergebnisse.
Die Akute Lymphoblastische Leukämie (ALL) kann in verschiedenen Formen
auftreten, die sich durch unterschiedliche Veränderungen im Erbmaterial der
Leukämiezellen und in ihrer Reaktion auf verschiedene Therapien voneinander
unterscheiden. Dank intensiver Forschung haben sich die Überlebenschancen
für Kinder mit ALL in den vergangenen Jahrzehnten deutlich verbessert,
leider kann ein Teil jedoch immer noch nicht erfolgreich behandelt werden.
Besonders ungünstig ist eine spezielle, sehr aggressive Form der Leukämie,
die durch eine t(17;19)-chromosomale Translokation gekennzeichnet ist.
Dieser Defekt entsteht durch Bruch und fehlerhafte Neuverknüpfung des
Erbmaterials des Tumors und führt zur Bildung eines neuen onkogenen
Proteins, das jeweils von Teilen der Gene TCF3 und HLF kodiert wird
(TCF3.HLF-positive Leukämiezellen). Bislang war nicht klar, warum diese
spezifische Form der Leukämie im Gegensatz zu anderen ALL-Formen nicht auf
Therapieversuche anspricht. Ziel einer internationalen Gruppe von Klinikern
und Grundlagenforschern verschiedener Universitäten und Institute mit
Beiträgen der Berliner Firma Alacris Theranostics GmbH war es daher, die
molekularen Unterschiede zu identifizieren, die für die fehlende Reaktion
des t(17;19)-Subtyps auf Behandlungsversuche verantwortlich sein könnten.
Zu diesem Zweck haben die Wissenschaftler nun das Genom dieses bislang