Aktien Europa
Wenig bewegt trotz Flut an Geschäftszahlen
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben zum Wochenausklang weitgehend auf der Stelle getreten. Einzelne Werte wurden am Freitagmorgen aber durch Geschäftszahlen stark bewegt. Hier gab es Licht und Schatten.
Der EuroStoxx 50 notierte zuletzt 0,09 Prozent höher bei 3586,88 Punkten. Der Pariser Leitindex CAC 40 gewann 0,39 Prozent auf 5066,27 Punkte. In London fiel der FTSE-100-Index leicht um 0,04 Prozent auf 6666,01 Punkte.
Ein starkes Geschäft im Ausland und im Investmentbanking hat der französischen Großbank BNP Paribas den höchsten Quartalsgewinn seit 2012 beschert. Die Anleger honorierten dies und griffen bei den Aktien zu, die sich mit einem Plus von rund 3 Prozent sowohl auf die vorderen Plätze im französischen CAC 40 als auch im EuroStoxx 50 schoben.
Auf andere Geschäftszahlen von Banken reagierten die Anleger weniger wohlwollend: Bei der spanischen Großbank BBVA stieg zwar im zweiten Quartal der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreszeitraum deutlicher als von Analysten erwartet. Die Papiere gaben dennoch um 0,84 Prozent nach.
Im britischen "Footsie"-Index gaben die Papiere von Lloyds um 0,76 Prozent nach. Altlasten hatten den Erholungskurs der seit der Finanzkrise teilverstaatlichten britischen Großbank erneut gebremst.
Positiv überraschte Airbus : Zwar kam der Absturz des Militärtransporters A400M Airbus teuer zu stehen - der europäische Luftfahrtkonzern konnte dennoch die Erwartungen der Analysten durchweg übertreffen. Die Aktien verteuerten sich in Paris um mehr als 3 Prozent.
Auch Vinci erfreute die Investoren und die Papiere verteuerten sich um mehr als 2 Prozent. Der französische Bau- und Dienstleistungskonzern blickt wegen der überraschend guten Entwicklung bei Autobahnen und Flughäfen optimistischer auf das Gesamtjahr.
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Der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal konnte trotz des weiter hohen Preisdrucks im zweiten Quartal wieder schwarze Zahlen schreiben. Die Aktien legten um 1,73 Prozent zu.
Bei der britischen BG Group ist derweil der Gewinn im ersten Halbjahr eingebrochen. Wie allen Öl- und Gasproduzenten macht auch BG der Verfall der Ölpreise zu schaffen. Die Aktie war aber nahezu unverändert.
Die Nachwehen auf den schon am Donnerstag präsentierten Quartalsbericht spürte Engie . Der vormals unter GDF Suez firmierende französische Strom- und Gaskonzern hatte im ersten Halbjahr wegen niedrigerer Rohstoffpreise weniger umgesetzt und verdient. Die Papiere lagen mit einem Minus von mehr als 3 Prozent weit hinten im EuroStoxx 50./mzs/das