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    EUR/USD  1789  0 Kommentare Euro mit Auftrieb

    Die jüngsten US-Daten um 14.30 Uhr brachten im Euro den Stimmungsumschwung. Nach den vergangenen drei Handelstagen mit fallenden Kursen zog der Kurs des Währungspaars EUR/USD innerhalb weniger Minuten kräftig an und konnte so die Verluste der vergangenen Tage fast wieder wettmachen. Damit zeigt sich der Devisenmarkt weiterhin sehr volatil – auf die Möglichkeit schneller Richtungswechsel und weiterer Fehlsignal im Euro wurde an dieser Stelle schon hingewiesen. Ein durchaus übliches Marktverhalten vor einer Zinswende. Die Unsicherheit im Markt mit schnellen Richtungswechseln wird jedoch noch unterstützt durch die eher unklaren Aussagen der Fed. So „ganz genau“ wissen die Marktakteure nicht, wie die jüngsten Äußerungen der Fed hinsichtlich einer Zinswende einzustufen sind. Eine Zinswende jedoch schon im September wird mit den jüngsten US-Daten eher unwahrscheinlicher – so konnte neben dem Euro auch der Goldpreis am Nachmittag kräftig anziehen und notiert wiederum bei 1.100$.

    Langfristig hingegen ist der Euro charttechnisch angeschlagen – hierzu eine Kurz-Analyse, die am Wochenende in der Euro am Sonntag veröffentlicht wird:

    Die Parität ist das Mindestkursziel! Dieses negative Szenario für das Währungspaar Euro zum US-Dollar ergibt sich aus der langfristigen Perspektive! Denn erst Ende 2014 ist der EUR/USD-Kurs aus einem langfristigen symmetrischen Dreieck nach unten herausgefallen. Ein übergeordnetes Verkaufssignal. Seitdem hat der Euro zwar deutlich abgewertet. Seit April 2015 setzte sich auch eine Stabilisierung durch. Doch die bisherigen Erholungen wurden zum Teil wieder zunichte gemacht und weisen noch keine Stärke auf. So ist die aktuelle Pattsituation zwischen Bullen und Bären eher als ein Abbau der überverkauften Chartsituation zu interpretieren denn als klare Bodenbildung.

    EUR/USD – Monatskerzen

    Das Risiko weiterer Abgaben ist vorhanden. Fundamental könnte sich eine US-Zinswende oder auch ein neues aufflammen der griechischen Schuldenkrise negativ auf den Euro auswirken. Charttechnisch könnte sich aus Sicht der Wochen- und Monatskerzen im EUR/USD die gegenwärtige Seitwärtsbewegung noch ein bis zwei Monate fortsetzen. Die Volatilität dürfte hierbei anhalten – ein durchaus normales Marktverhalten bei Devisenpaaren vor einer Zinswende. Es gilt jedoch, solange auch der EUR/USD keine nachhaltige Erholung über die Mitte der langen Januar-Kerze bei 1,17 EUR/USD durchsetzt, dass entsprechend der an das Ausbruchsniveau nach unten abgetragenen Schwankungsbreite des Dreiecks von einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung mit einem Ziel von ca. 0,95 EUR/USD auszugehen ist. Ein Fall unter ca. 1,08 EUR/USD und folgend unter das bisherige Jahrestief würde das negative Szenario nochmals aktivieren.

    Tageschart EUR/USD

    Die Verluste der letzten drei Tage wurden nach den 14.30 Uhr Daten wettgemacht – schnelle Richtungswechsel sollten weiterhiin eingeplant werden.

    Stundenchart EUR/USD

    Positiv nun über ca. 1,1150 und 1,12 – allerdings wäre im Bereich zwischen 1,1150 bis 1,12 auch auf Verkaufssignale zu achten – zumindest würden diese in dieser Zone eine erhöhte Aussagekraft erhalten. Negativ wäre wiederum ein Fall unter 1,10 und folgend unter 1.0950/40 sowie 1,09 und unter ca. 1,0870 jeweils per Hourly-Close.

    Ihr Stefan Salomon

    Chartanalyst wallstreet-online.de

    Die interaktiven Charts zum EUR/USD finden Sie hier: Experten-Desktop Stefan Salomon

    Die wichtigsten Zahlen:

    www.wallstreet-online.de - Wirtschaftskalender

    Hinweis: Die Analyse wurde von Stefan Salomon mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit der in der Analyse enthaltenen Aussagen, Prognosen und Angaben wird jedoch keine Gewähr übernommen. Der Inhalt dient lediglich der Information und beinhaltet keine Vermögensberatung und keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von CFD, Aktien oder anderen Finanzprodukten.Die Analysen dienen nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Erklärung nach §34b Abs 1 WPHG: Der Autor erklärt, dass er im Besitz von Finanzinstrumenten sein kann, auf die sich einzelne Analysen beziehen. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenkonfliktes. Charts: guidants.com.



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    Stefan Salomon
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    Stefan Salomon ist seit Mitte der 1990er-Jahre Technischer Analyst. Er gilt als der Spezialist in Deutschland für Candlesticks in Verbindung mit der Trend- und Formationsanalyse. Mit rund 20 Jahren Erfahrung ist Stefan Salomon gefragter Medienpartner und Vortragsredner (u.a. auch n-tv, DAF, diverse Zeitungen und Magazine). Sein Motto lautet: "Börse ist einfach"! In Seminaren und Webinaren sowie als Coach vermittelt "Mr. Candlestick" sein Wissen an Börsen-Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis gern weiter. Dazu hat er auch Das Große Lehrbuch der Chartanalyse* geschrieben. *Werbelink
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    Verfasst von Stefan Salomon
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