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    ROUNDUP  310  0 Kommentare Wacker Chemie sieht sich auf Kurs für Jahresziele

    MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Wacker Chemie hält Kurs auf seine Jahresziele. "Auch wenn die Herausforderungen im wirtschaftlichen Umfeld zunehmen, sind wir zuversichtlich, dass sich unser operatives Geschäft im zweiten Halbjahr weiter positiv entwickelt", sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Montag laut Mitteilung in München. Eine starke Nachfrage und die Euroschwäche sorgten im zweiten Quartal für Schub. Der Umsatz legte im Jahresvergleich um mehr als zehn Prozent zu und der Gewinn vervielfachte sich auch wegen hoher Sonderzahlungen im Zusammenhang mit der Auflösung von Solarsiliziumverträgen.

    "Unsere Ertragskraft haben wir auch ohne Berücksichtigung von Sondereffekten weiter ausgebaut", sagte Staudigl. Der Umsatz legte um 10,3 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro zu. Sowohl das Chemie- als auch das im Juni an die Börse gebrachte Halbleitergeschäft Siltronic wuchsen zweistellig. Im Reinstsiliziumgeschäft sorgten niedrigere Preise und ein Abbau von Lagerbeständen aber für weniger Umsatz. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte im Konzern dennoch kräftig um 43,4 Prozent auf 329 Millionen Euro zu. Unter dem Strich sprang der Gewinn auf 108,2 (Vorjahreszeitraum: 29,4) Millionen Euro in die Höhe. Wacker profitierte dabei von hohen einbehaltenen Anzahlungen und Schadenersatzleistungen im Solarsiliziumgeschäft.

    "Wir sind zur Jahresmitte auf einem guten Kurs, um unsere Ziele für 2015 zu erreichen", sagte Staudigl. Im laufenden Jahr dürfte der Umsatz um rund 10 Prozent klettern, bekräftigte er. Das operative Ergebnis (Ebitda) soll auf bereinigter Basis leicht zulegen, während der Gewinn auch wegen geringerer Sondererträge sinken dürfte. Vor einem Jahr hatte Wacker von besonders hohen Sonderzahlungen im Zusammenhang mit der Auflösung von Solar-Lieferverträgen profitiert. In den USA baut der Konzern einen neuen Polysiliziumstandort auf. Dieser soll noch im laufenden Jahr hochgefahren werden.

    Deutsche Bank -Analyst Alexander Karnick verweist in einer Studie aber auf unerwartet hohe Belastungen durch Währungssicherungsgeschäfte bei Siltronic. Auch DZ-Bank-Experte Peter Spengler hob die etwas höheren Markterwartungen beim operativen Ergebnis heraus. Die Aktien standen vorbörslich mit leichten Abschlägen etwas unter Druck.

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    Im Juni hatte Wacker seine Halbleitertochter Siltronic an die Börse gebracht. Der MDax -Konzern mit fast 17 000 Mitarbeitern hält aber noch mehr als die Hälfte an dem Wafer-Hersteller./jha/men/fbr






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